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Das Spießerverdikt

Invektiven gegen die Mittelmäßigkeit der Mitte im 19. Jahrhundert, Kulturen der Gesellschaft 47

Erschienen am 30.03.2022, 1. Auflage 2022
29,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837655339
Sprache: Deutsch
Umfang: 228 S., 7 s/w Illustr., 7 Illustr.
Einband: Paperback

Beschreibung

Die Verspottung von Personen und Gruppen als 'Spießer' ist in der (deutschsprachigen) Lebenswelt ein weitverbreitetes Phänomen - umso erstaunlicher ist es, dass diese Alltagspraxis bisher kaum erforscht wurde. Sonja Engel und Dominik Schrage widmen sich der Analyse von Spießerschmähungen aus historisch-soziologischer Perspektive und zeichnen die Genealogie des Spießerverdikts nach, indem sie sie ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Die Invektiven gegen Philister, Klein- und Spießbürger als Sozialfiguren der gesellschaftlichen Mitte erweisen sich dabei als relevante Momente der Etablierung und Veränderung von Vorstellungen sozialer Ordnung, die bis in die Gegenwart Wirkung entfalten.

Produktsicherheitsverordnung

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transcript Verlag
Gero Wierichs
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DE 33602 Bielefeld

Autorenportrait

Sonja Engel, geb. 1980, forscht als promovierte Soziologin an der Technischen Universität Dresden. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt I im Sonderforschungsbereich 1285 'Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung'. Dominik Schrage, geb. 1969, ist Professor für soziologische Theorien und Kultursoziologie an der Technischen Universität Dresden. Er leitet das Teilprojekt I im Sonderforschungsbereich 1285 'Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung'.

Rezension

»Engel und Schrage gelingt eine materialreiche und zugleich kompakte Zusammenschau des Diskurses um Spießigkeit.«

»Das Buch ist jedem zu empfehlen, der versucht, das Dispositiv der ›Mitte‹ wie den sprichwörtlichen Pudding an die Wand zu nageln. Es gibt einem insbesondere für das 19. Jahrhundert ein mögliches methodisches Werkzeug an die Hand, das sich lohnt, auszuprobieren.«

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