Beschreibung
Die 'Leib Christi'-Metapher ist in ihrer Relevanz für Christologie, Ekklesiologie und Sakramententheologie eine Schlüsselkategorie. Zugleich besitzt sie eine legitimierende Funktion insbesondere im Blick auf das traditionelle katholische Amts- und Kirchenverständnis. Saskia Wendel nimmt eine kritische Relektüre dieser Funktion sowie der Genese und Bestimmung der 'Leib Christi'-Metapher und der damit verknüpften sozialen Konstruktionen des individuellen Körpers Jesu aus gendertheoretischer Perspektive vor. Sie lotet theologische Alternativvorschläge zu einem universal verstandenen Leib Christi kritisch aus und skizziert ein eigenes Modell einer 'gendersensiblen' Theologie.
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Autorenportrait
Saskia Wendel (Dr. phil.), geb. 1964, ist seit 2021 Universitätsprofessorin für Fundamentaltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Religionsphilosophie, Anthropologie, Gotteslehre, religiöse Epistemologie, Mystik, Religion und Gender.
Rezension
»Die umfassende Sicht der Verf. auf die Körperlichkeit menschlicher Existenz, aber auch die Körperlichkeit Jesu ist überzeugend. Sie eröffnet der theologischen Diskussion bislang kaum beachtete Perspektiven.«
»Wer die Anstrengung des Begriffs nicht scheut, dem und der vermittelt die Lektüre des Buches eine Vielzahl von relevanten Einsichten für Mensch, Kirche und Welt.«
Besprochen in:Marie-Jo Thiel, Journal of the European Society for Catholic Theology, 15/2 (2024)