Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837671094
Sprache: Deutsch
Umfang: 470 S., 6 s/w Illustr., 4 farbige Illustr., 10 Ill
Einband: Paperback
Beschreibung
Die neue Frauenbewegung stritt in den 1970er Jahren nicht nur für die Gleichberechtigung der Geschlechter in der Bundesrepublik, sondern auch über den Umgang mit dem Nationalsozialismus. Sie näherte sich auf neue Weise der unbewältigten Vergangenheit und stellte das Gespräch und die Identifikation mit Frauen in den Mittelpunkt. Dabei bildete sie auch starke Erinnerungsbilder weiblicher Opferschaft heraus - die Jüdinnen und Schwarze Frauen in den 1980er Jahren vehement kritisierten. Sina Speit zeigt mit ihrer kulturwissenschaftlichen Analyse der feministischen Erinnerungskultur nach 1968 die Wurzeln von Konflikten einer gendered memory auf, die bis heute die Erinnerung an den Nationalsozialismus prägen.
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Rezension
Besprochen in:MAKING History, 11 (2024)
»Für alle kommenden Forschungsarbeiten zum Umgang der Neuen Frauenbewegung mit Rassismus, Antisemitismus und dem Nationalsozialismus bietet Speits Dissertation ohne Frage ein solides Fundament. Ihre Analyse führt die Vielfalt feministischer Medien und Praktiken vor Augen. Speits bemerkenswert klarer und ansprechender Schreibstil sowie die umfassende historische Kontextualisierung machen ihre Arbeit zugänglich für alle, die an der Geschichte der Neuen Frauenbewegung interessiert sind.«