Beschreibung
'Sie haben ein Werk von hohem menschlichen Wert geschrieben. Ihre Fähigkeit, eine sehr persönliche Geschichte von Herz zu Herz zu übertragen, wird Ihnen auch den Weg zum Leser öffnen.' Roman Frister Ruth Koren schildert die Geschichte ihrer jüdischen Familie. Die Großmutter Emma Rachel Schull heiratete Ende des 19. Jahrhunderts in Leipzig den Altmetallhändler Hersch Freier und gebar ihm elf Kinder. Leo, der Vater der Autorin, war das zehnte Kind. Er erzählt von seiner Kindheit in der Leipziger Münzgasse und von der Nazizeit, in der die Großfamilie auseinandergerissen wurde. Mehrere Familienmitglieder flüchteten rechtzeitig nach Palästina, fünf seiner Geschwister wurden mitsamt ihren Familien in den Lagern ermordet. Leo Freier wurde 1945 von der Roten Armee aus dem Lager Stutthof befreit. Er hatte beide Beine verloren. In einem Hospital der russischen Armee lernte er seine künftige Frau kennen, die dort als Zwangsarbeiterin in der Krankenpflege arbeitete. Ruth Koren lässt die Leser hautnah am Zeitgeschehen und an ihrer Familiengeschichte teilhaben. Mit zahlreichen Dokumenten und Fotos
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Rezension
»Die Spurensuche hat sich gelohnt: Es ist ein gut geschriebenes, aufrichtiges historisch-biographisches Dokument entstanden, dessen Lektüre lohnt.«
Roland Kaufhold, www.haGalil.com am 23. Mai 2013
»Die Autorin lässt ihre Figuren, als Kronzeugen jüdischen Schicksals, über weite Passagen selbst zu Wort kommen, montiert gleichsam O-Töne unter dem Stichwort ›mein Vater erzählte / meine Mutter erzählte / Oma erzählte‹ zu einer Vergegenwärtigung von Vergangenheit, die auf bestürzende Weise präsent ist.«
Hartmut Buchholz in Badische Zeitung, 28. Januar 2011
»Sie erzählt von Heimatlosigkeit, Flucht und Emigration, aber auch von Hoffnung, Mut und Zuversicht. Und das gelingt ihr in einer so persönlichen Art und Weise, dass man in diesem Buch bis zum Ende gefangen bleibt.«
Simone Graumann in WIZOFrankfurt Magazin 2011
»›Der kleine Vogel heißt Goral‹ ist eine bewegende jüdische Familiengeschichte, die in der Erinnerungsliteratur von Nachfahren der Überlebenden des Holocaust einen ganz besonderen literarischen Platz verdient.«
WInfried Stanzick auf www.lovelybooks.de, Januar 2012