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Grenzkatholizismen

Religion, Raum und Nation in Tirol 1830-1848, Schriften zur politischen Kommunikation, Schriften zur politischen Kommunikation 23

Erschienen am 13.06.2016, 1. Auflage 2016
70,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783847105749
Sprache: Deutsch
Umfang: 426 S., 8 Fotos
Format (T/L/B): 3.2 x 24 x 16.7 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Im Vormärz veränderten zentralstaatliche Durchdringung, mediale Innovation, wirtschaftlicher Wandel, neue politische Ideen und 'religious revivals' die Gesellschaften Europas grundlegend. Grenzräume wie das Kronland Tirol im Westen der Habsburgermonarchie waren dem in besonderem Maße ausgesetzt. Hier prallten 'deutsche' und 'italienische' katholische Kulturen aufeinander. Deutschsprachige Ultramontane im Norden und liberale Katholiken im italienischen Süden Tirols stellten sich anders zum modernen Staat und verfolgten unterschiedliche Gesellschaftsentwürfe. Für beide aber war Religion das zentrale Bindeglied zur übergeordneten Kulturnation. Die Studie verbindet Ansätze der borderland studies mit religions- und medienhistorischen Fragestellungen und zeigt, wie sehr katholizismusgeschichtliche Untersuchungen von transnationalen Perspektiven profitieren können.

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Autorenportrait

Dr. Florian Huber ist seit 2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte an der Freien Universität Bozen.

Rezension

Die Studie zu religiösen und nationalen Diskursen im Tirol des Vormärzes verbindet Ansätze der borderland studies mit religions- und medienhistorischen Fragestellungen und zeigt, wie sehr katholizismusgeschichtliche Untersuchungen von transnationalen Perspektiven profitieren können.

Im Vormärz veränderten sich die Gesellschaften Europas grundlegend. Grenzräume wie das Kronland Tirol im Westen der Habsburgermonarchie waren dem besonders ausgesetzt. Hier prallten »deutsche« und »italienische« katholische Kulturen aufeinander. Deutschsprachige Ultramontane im Norden und liberale Katholiken im italienischen Süden Tirols stellten sich anders zum modernen Staat und verfolgten unterschiedliche Gesellschaftsentwürfe. Für beide aber war Religion das zentrale Bindeglied zur übergeordneten Kulturnation.