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Die feinen Unterschiede der Männlichkeiten

Geschlechtsspezifische Figurenkonzeptionen in Elfriede Jelineks Erzähltexten, Gesellschaftskritische Literatur - Texte, Autoren und Debatten 4

Erschienen am 09.03.2020, 1. Auflage 2020
50,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783847111481
Sprache: Deutsch
Umfang: 315 S., 4 Fotos
Format (T/L/B): 2.2 x 22.7 x 16.2 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Der Band bietet eine alternative Lesart der männlich gezeichneten Figuren in Elfriede Jelineks Erzähltexten, indem er gendertheoretische Konzepte für die Rezeption zu Grunde legt. Jelineks spezifische Figurenkonzeptionen ermöglichen es ihr, ihre feministische Kritik an den herrschenden patriarchalen Verhältnissen zum Ausdruck zu bringen. Die Figuren sind zum Scheitern verurteilt, weil sie den Anforderungen, die das Patriarchat mit der Verkörperung einer hegemonialen Männlichkeit an sie stellt, nicht gerecht werden können. Es werden persiflierte Karikaturen von verzweifelten Männlichkeiten vorgeführt, die letztlich die Gesellschaftsordnung des Patriarchats ad absurdum führen. This volume offers an alternative reading of the male figures in Elfriede Jelinek's narratives by considering gender-theoretical concepts for the reception. Jelinek's specific conception of figures enables her to express her feminist critique on the ruling patriarchal society. The figures are prefailed since they cannot live up to the requirements of a patriarchy, incorporated in hegemonic masculinity. Satirised figures from desperate masculinities are being presented, eventually reducing the societal orders of the patriarchy to the absurd.

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DE 37073 Göttingen

Autorenportrait

Dr. Julia Schwanke studierte Germanistik und Geschlechterforschung an der Georg-August-Universität Göttingen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kritische Männlichkeitsforschung sowie Klasse und Klassismus.

Rezension

Der Band bietet eine alternative Lesart der männlich gezeichneten Figuren in Elfriede Jelineks Erzähltexten, indem er gendertheoretische Konzepte für die Rezeption zu Grunde legt. Jelineks spezifische Figurenkonzeptionen ermöglichen es ihr, ihre feministische Kritik an den herrschenden patriarchalen Verhältnissen zum Ausdruck zu bringen. Die Figuren scheitern, weil sie den Anforderungen, die das Patriarchat mit der Verkörperung einer hegemonialen Männlichkeit an sie stellt, nicht gerecht werden können. Es werden persiflierte Karikaturen von verzweifelten Männlichkeiten vorgeführt, die letztlich die Absurdität des Patriarchats offenlegen.

Die Autorin zeigt, dass bei Jelineks männlich gezeichneten Figuren zum Scheitern verurteilt sind. Sie versagen auf multiplen Wegen hin zum Ideal der hegemonialen Männlichkeit, welches sie dennoch anstreben.

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