Beschreibung
War ›die Jugend‹ nach 1945 in einer Sinnkrise?
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Theaterstraße 13
DE 37073 Göttingen
Autorenportrait
Dr. Wolfgang Braungart ist Professor für Allgemeine Literaturwissenschaft und Neuere deutsche Literatur an der Universität Bielefeld.
Rezension
In den ersten Nachkriegsjahren (1945–1949) stellte sich für die ›junge Generation‹ die Aufgabe, sich auch in Sinn-Fragen neu zu orientieren. Welche Verwüstungen die NS-Zeit und der Krieg angerichtet hatten, war nicht zu übersehen. Oder war das nur die Perspektive der Älteren, die sich wünschten, die Jugend möge es jetzt besser hinbekommen als sie selbst?
Wie ging die Jugend mit der Schuldfrage um? Griff sie auf das zurück, was sich in Literatur, Philosophie, Theologie längst »bewährt« hatte? Konnten die Vergemeinschaftungsprozesse der historischen Jugendbewegung mit ihrer Semantik noch für die Bedürfnisse nach weltanschaulicher Zugehörigkeit einen Raum bieten? Nahm Jugend den Charakter eines Sondermilieus an, um sich abzugrenzen von denen, die die Katastrophe zu verantworten hatten? Diesen und anderen Fragen widmet sich der vorliegende Band.