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Familie und Normalität

Diskurse, Praxen und Aushandlungsprozesse

Erschienen am 14.12.2020, 1. Auflage 2021
34,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783847423416
Sprache: Deutsch
Umfang: 344 S.
Format (T/L/B): 2 x 21 x 15 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Normalität wird als gesellschaftliche Anforderung erlebt und zugleich selbst hergestellt. Der Band versammelt Beiträge zu Aushandlungsprozessen, Positionierungen und Erfahrungen mit Normalitätsvorstellungen sowohl im pädagogischen Kontext als auch im Alltag von Familien, die der klassischen Norm nicht entsprechen. Die Beiträge fokussieren die Bereiche der frühen Kindheit, Jugendhilfe, Schule sowie neuer Technologien und diskutieren Aushandlungsprozesse in Verhältnissen von Migration, (Dis)Ability, Gender, Care und diversifizierter Elternschaft.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Verlag Barbara Budrich GmbH
Magdalena Lautenschlager
info@budrich.de
Stauffenbergstraße 7
DE 51379 Leverkusen-Opladen

Autorenportrait

Prof. Dr. Anne-Christin Schondelmayer, Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Heterogenität, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Koblenz-Landau Prof. Dr. Christine Riegel, Professorin für Sozialpädagogik, Institut für Erziehungswissenschaft, Pädagogische Hochschule Freiburg Sebastian Fitz-Klausner, MA, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Heterogenität, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Koblenz-Landau

Rezension

Insgesamt bietet das Buch eine vielfältige Perspektive auf das Konzept der Familie und zeigt auf, wie gesellschaftliche Normen und Vorstellungen dieDefi nition und Wahrnehmung von Familie beeinfl ussen können. Es bietet Einsichten aus verschiedenen Disziplinen und ist daher für alle interessant,die sich für Familienforschung und gesellschaftliche Normen interessieren.bibliomaniacs, 07.04.2024 Der Band ist im kritischen Umgang mit Normalitätskonstruktionen für Familie ein echtes Feuerwerk! Den Beiträgen ist zu wünschen, dass sie Eingang finden in die „Diskurse, Praxen und Aushandlungsprozesse“ der Bildungsarbeit und -forschung. Ein Gewinn für die Familienbildungspraxis ergibt sich bereits durch die vielfältige Sensibilisierung für prominente familiäre Normbilder. Der Band ist eine Einladung, genauer hinzuschauen und hinzuhören.forum erwachsenenbildung 2/2021 Es ist eine Publikation, die sich auf ein starkes Fundament verschiedenster Autor*innen unterschiedlicher wissenschaftlicher Zugänge gründet. Sie betrachten aus ihrer ganz spezifischen Sicht die Besonderheiten von Familien und versuchen, ihre Potenziale. Insofern gibt das Buch viele Anregungen, beschreibt differenziert und tiefgründig die Probleme, die sich aus den differenzierten Familienkonstellationen ergeben. Wissenschaftlich sind alle Ausführungen auf einem hohen Niveau. Es ist eine sehr wertvolle Lektüre, die den Horizont der Lesenden zu erweitern vermag.socialnet.de, 26.03.2021

Inhalt

Sebastian Fitz-Klausner, Anne-Christin Schondelmayer, Christine Riegel: Familie und Normalität. Einführende ÜberlegungenAnne-Christin Schondelmayer: Familie, Herkunft und NormalitätAnja Schierbaum: Zur Geschichte der Familie Familien und pädagogische Institutionen Lalitha Chamakalayil, Oxana Ivanova-Chessex, Bruno Leutwyler, Wiebke Scharathow: „… wieder das Klassen-Ding“. Bildung als biographischer Positionierungsprozess in familialen VerwobenheitenAngela Rein: Aufwachsen in der stationären Jugendhilfe. Familienkonstruktionen zwischen Ent-Normalisierung und NormalisierungChristine Riegel: Familie jenseits der heterosexuellen und zweigeschlechtlichen Norm. Ambivalente Prozesse der Normalisierung und AnerkennungCarsten Schröder: Widersprüchlichkeiten und Ambivalenzen im Verhältnis von Familie und Professionalität in familienanalogen WohngruppensettingsUlrike Lingen-Ali: Normalität von Familie im Kontext von Flucht. Erfahrungen, Deutungen und Praxen geflüchteter FrauenDonja Amirpur: „Vielleicht hätte mein Sohn dabei bleiben können“. Eine ethnographische Collage zu Othering auf behinderten Schulwegen Familienleben Angela Wernberger: Einelternfamilien als familiale Lebensform im ländlichen RaumTino Schlinzig: Zwischen Anlehnung, Zurückweisung und Selbstbehauptung. Positionierungen multilokaler Nachtrennungsfamilien zum Leitbild der „Normalfamilie“Désirée Bender: Co-Elternschaften. Familienverhältnisse in Un-Ordnung?Elke Kleinau, Christoph Piske: Normalitätskonstruktionen von Familie in einer Befragung niederländischer Children Born of WarMichael Tunç: Väterlichkeiten und Caring Masculinities in der Migrationsgesellschaft. Normalisierungs- und rassismuskritische PerspektivenKadidja Rohmann: Zur Normalität der Elternschaft von Menschen mit Lernschwierigkeiten Familien und Technologien Diana Dreßler: Mediennutzung in der Aushandlung von „guter“ transstaatlicher MutterschaftSarah Dionisius: „Wie ein Mensch zweiter Klasse“. Reproduktionsmedizin, Heteronormativität und Praktiken der AneignungCornelia Schadler: Dinge als Mit-Eltern und die Konsequenzen für Definitionen von Sozialisation und Familie

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