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Manette Salomon

Roman, Die Andere Bibliothek 394

Erschienen am 09.10.2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783847703945
Sprache: Deutsch
Umfang: 495 S.
Format (T/L/B): 3.2 x 22 x 13.2 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

'Manette Salomon' ist ein Künstlerroman, der die Karrieren von fünf Malern im Paris in der Mitte des 19. Jahrhunderts verfolgt. Anatole und Coriolis buhlen mit nicht nur künstlerischen Mitteln um Anerkennung, werben in den Salons für sich und ihre Werke und eilen im Wettbewerb um die öffentliche Aufmerksamkeit virtuos durch Stile, Schulen und Genres, bis sich ihr Künstlerwettstreit mit der Rivalität um eine Frau verbindet. Der Auftritt von Manette Salomon, der modellsitzenden Muse von Coriolis, macht den Roman zum 'Gruppenbild mit Dame', in dem die Präsenz der schönen Jüdin Manette den Malern den Blick auf ihre Kunst verstellt und schließlich alle künstlerischen Aspirationen beendet. Die Brüder Goncourt sind spätestens seit der Übertragung ihres 7000-seitigen Tagebuchs wieder dem breiten Publikum bekannt. Ihr bisher nicht ins Deutsche übersetzter Roman von 1867 führt die große Kunst der französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts vor.

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Katja Jaeger
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DE 10969 Berlin

Autorenportrait

Edmond (1822-1896) und Jules (1830-1870) de Goncourt gehören zu den bedeutendsten Schriftstellern Frankreichs im 19. Jahrhundert. Manette Salomon steht in der Tradition der Künstlerromane zwischen Balzacs "Le Chef-d'oeuvre inconnu" und Emile Zolas "L'Oeuvre". Neben ihrem in der deutschen Ausgabe elf Bände umfassenden Tagebüchern und dem Roman Germinie Lacerteux haben sie maßgebliche Werke zur Kunst- und Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts verfasst. Mit ihrem Vermögen haben sie testamentarisch die Gründung der Académie Goncourt veranlasst und den gleichnamigen Preis gestiftet. Der Prix Goncourt ist bis heute die bedeutendste literarische Auszeichnung Frankreichs.

Rezension

"Jetzt ist "Manette Salomon" (1867) erstmals ins Deutsche übersetzt worden und als prachtvoller Band der Anderen Bibliothek erschienen. Um es gleich zu sagen: »Manette Salomon« braucht den Vergleich mit den Werken Zolas, Balzacs, ja Flauberts nicht zu scheuen. (…) Wir tauchen tief ein in die Welt der Bohème mit allen Liebeleien, Intrigen, Festen, Kunstgesprächen, aber auch dem materiellen Elend und enttäuschten Hoffnungen."

"... mit „Manette Salomon“ ist der Anderen Bibliothek gleichwohl ein von Caroline Vollmann gegenwartsnah übersetzter und mit erklärenden Fußnoten gespickter Glücksfund bei den Bouquinisten an der Seine gelungen."

""Manette Salomon" erzählt nicht nur auf lebendigste Weise von den Lebenswegen und Schicksalen seiner vier Anti-Helden. Der Roman entwirft darüber ein Sittenbild der Pariser Gesellschaft um die Mitte des vorvergangenen Jahrhunderts. (...) Den Goncourts gelingen in "Manette Salomon" selber überaus malerische Beschreibungen, sei es von Gesichtern, Tieren oder Landschaften, die dem Leser den Eindruck vermitteln, als könne diese Prosa "sehen"."

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