Beschreibung
Das Phänomen Zeit ist in den Werken und Briefen Georg Büchners omnipräsent: rhetorisch, motivisch, metaphorisch und analytisch: von der Thematisierung individuell und zeittypisch wahrgenommener Zeit - etwa im Motiv der Lange¬weile - uber Betrachtungen der Gegenwart der 1830er Jahre bis hin zu Reflexionen uber Geschichte als historisch gewordener oder auch aktuell gebliebener Zeit. Es handelt sich um ein Diskursfeld, mit dem sich Sang-Yu Ma in ihrer Studie eingehend befasst und dabei auch die Kontexte in der Epoche des Vormärz oder des Jungen Deutschland berücksichtigt. In einer gründlichen und auch unorthodo¬xen Neulekture der Werke und Briefe Büchners im Kontext seiner Zeit gelingt es ihr, das Spannungsverhältnis von Büchners spezifischer Zeiterfahrung und seinem ausgeprägten Gegenwarts-bewusstsein in durchaus neuen und differenzierten Deutungs-perspektiven herauszuarbeiten.
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Autorenportrait
Sang-Yu Ma, geb. 1991 in Freiburg im Breisgau, studierte germanistische Literaturwissenschaft an der Yonsei-Universität (Seoul, Südkorea) und an der Ludwig-Maximilians-Universität (München). Im Herbst 2024 Forschungsstipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und Promotion an der Johannes-Gutenberg-Universität zu Mainz mit der vorliegenden Studie.