Beschreibung
In diesem Buch wird die Gestalt des Lehrers ins Zentrum des wissenschaftlich-technischen Zeitalters gerückt. Weil der Lehrer für das Fortbestehen der Gesellschaft eine politische und kulturelle Schlüsselstellung innehat, privilegiert ihn die Gesellschaft und beschneidet zugleich seine existenzielle, pädagogische und politische Freiheit.
Die hier vereinigten Aufsätze verteidigen diese Freiheiten des Lehrers kompromisslos, kämpfen gegen die auf Lehrer angesetzte politische Repression, gegen die Entfremdung der Schule von ihrem pädagogischen Auftrag und gegen den duckmäuserischen Abmarsch der Pädagogen ins Getto.
Gesucht wird nach der Gestalt des Lehrers und einer Form der Schule, die, wie zur Revolutionszeit, ihren pädagogischen Sinn wieder sehen in der Emanzipation der künftigen Bürger für eine sich emanzipierende Gesellschaft, in der sich Freiheit und Gerechtigkeit wechselseitig bedingen und gemeinsam den Raum öffnen für die Solidarität unter vernünftigen Zielen.
Autorenportrait
Hans Saner, geboren 1934 in Grosshöchstetten. Studium der Philosophie, Psychologie und Germanistik in Lausanne und Basel. Dort von 1962 bis 1969 persönlicher Assistent von Karl Jaspers. Historische Arbeiten über Kant, Spinoza, Jaspers und Hannah Arendt sowie systematische Essays zu anthropologischen, kulturkritischen und politischen Themen haben ihn in einer weiten Öffentlichkeit bekannt gemacht. Er starb 2017 in Basel.