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'Konzentrierte Schläge'

Staatssicherheitsaktionen und politische Prozesse in der DDR 1953-1956

Erschienen am 18.03.1998
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783861531470
Sprache: Deutsch
Umfang: 360 S.
Format (T/L/B): 2.6 x 20.9 x 14.9 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der Zeitraum zwischen dem Aufstand am 17. Juni 1953 und dem vom XX. Parteitag der KPdSU eingeleiteten 'Tauwetter' war durch die wahrscheinlich härtesten Repressionen in der Geschichte der DDR gekennzeichnet. Hunderte DDR-Oppositionelle wurden in mehreren Wellen verhaftet und - teils in Schauprozessen, teils geheim - drakonisch verurteilt. Gleichzeitig verschleppte die Staatssicherheit exponierte Gegner des SED-Regimes, wie Mitarbeiter des RIAS oder der Ostbüros der Parteien, und Angehörige westlicher Geheimdienste in die DDR. Das Buch bietet die erste ausführliche Darstellung dieser Aktionen und vermittelt durch prominente und unbekanntere Fälle ein anschauliches Bild des politischen Systems der DDR jener Jahre.

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Autorenportrait

Jahrgang 1929, studierte Politische Wissenschaft und arbeitete als Journalist in Westberlin. Aufgrund seiner kritischen Berichterstattung über die DDR wurde er 1955 von der Staatssicherheit von West- nach Ostberlin entführt und wegen 'Kriegshetze' zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. 1959-69 freiberufliche Tätigkeit in Hamburg, 1970-94 Leitender Redakteur beim Deutschlandfunk in Köln, 1996 Promotion zum Dr. h.c. durch die Freie Universität Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen zu den Themen Staatssicherheit, politische Strafjustiz und Opposition in der DDR.

Rezension

Das Buch ist nicht nur ein Meisterstück, es ist ein Stich ins Wespennest. Martin Jander, die tageszeitung Das Buch dokumentiert einen bemerkenswerten Aspekt der Zeitgeschichte. Udo Scheer, Freie Presse Chemnitz Deutlich wird das Bestreben der Autoren, die Verfolgten und Verurteilten nicht als Spione und Agenten, sondern als politischen Widerstand und ihre Verfolgung als politische Verfolgung dazutun. Inzident haben sie somit einen wichtigen Beitrag zur Periodisierung der politischen Verfolgung in der DDR erbracht. Friedrich-Christian Schroeder, F.A.Z. Ein fesselndes Buch über Aktionen der Staatssicherheit Mitte der fünfziger Jahre. Anhand neuer, atemberaubender Dokumente verfolgen die Autoren in allen Einzelheiten, wie das MfS seine Opfer umschlich, griff und in vorbereiteten Verfahren ausschaltete, ohne dabei jedoch die damalige Strategie der SED aus den Augen zu verlieren. Berliner Zeitung Das Buch von Karl Wilhelm Fricke und Roger Engelmann ist eine der nicht gerade zahlreichen seriösen Veröffentlichungen zum Thema Regimekritik und Spionage in der DDR. Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat Fricke und Engelmann legen ein beeindruckendes und überzeugendes Panorama der Repressionen in der DDR der fünfziger Jahre vor. In ihrem Band bemühen sie sich nicht um vordergründige Effekthascherei, sondern die nüchternen Fakten der spät- und nachstalinistischen Herrschaft in der DDR lassen den Leser die Rahmenbedingungen und die Gewaltbereitschaft dieser Diktatur nachvollziehen. Internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung (IWK)

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