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Als käme noch jemand.

Lyrische Prosa mit Erzählcollagen der Autorin., Epik

POP
Erschienen am 15.11.2013, 1. Auflage 2013
15,50 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783863560744
Sprache: Deutsch
Umfang: 168 S.

Beschreibung

Als käme noch jemand Lyrische Prosa mit Erzählcollagen der Autorin Der nachdenkliche Leser verlängert oder interpretiert die parabolischen Erzählungen mit subtilem Erkenntnisgewinn: Der Schmerz, in den Entfremdungen des Lebens, die uns alle treffen, Heimat suchen und finden zu müssen, egal wo und wer wir sind, wird hier in großer und ganz eigener Sprachkunst sublimiert, vielleicht erträglicher gemacht, also ganz dialektisch aufgehoben auf einer höheren Ebene des Verstehens. Ich habe in den letzten Jahren nichts Besseres in dieser Art gelesen.

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t.pop@pop-verlag.com
Stuttgarter Str. 98
DE 71638 Ludwigsburg


Rezension

In diesem Augenblick legt der schiffbrüchige Franzose Mallarmé mir den Arm um die Schulter und murmelt in meine Ohrmuschel: „Na, habe ich zuviel versprochen? Franciscas Text ist aus Wörtern gemacht, n’est-ce pas? Je tiefer ich in das Wortbad eintauche, umso wohler fühle ich mich in den schaumigen Wortgebilden. Theo Breuer Die Autorin kennt keine Scheu vor dem surrealen Bild. Erfahrenes verbindet sich mit Visionärem, das Geschehen des Tages mit der nächtlichen Wahrheit des Traums. Nacht öffnet ihr mediales Bewusstsein. Paul Konrad Kurz Das Faszinosum steigert sich mit dem wiederholten Lesen dieser Texte, sie beginnen sich in ihrer sonderbaren surrealen Wendigkeit und sprachlichen Kraft nach und nach zu entblättern, ja, und einzubrennen. Nachhaltigkeit nennt das der Beflissen-Moderne, der Anachronist nennt es magische Kraft. Nomen est omen, ist man versucht zu sagen, und so berichten diese Texte bei aller surrealen Wucht auf eine geradezu vorsichtige Weise von Verletzungen und vom Vergessenwerden, vom schönen Trug und vergeblicher Mühe, und zuweilen brechen sie ins Skurrile um, lösen sich die Gesichte ins Nichts auf oder sogar: eine seltsame Ruhe tritt ein. Andre Schinkel Unbekümmert, mit feinem stilistischem Gespür mischt sie Genres, gleitet vom Heute ins Gestern und wieder zurück. Francisca Ricinski versteht es, die große Geschichte mit der kleinen zu verschränken, das Persönliche ins Allgemeine laufen oder besser: stürzen zu lassen. Wenige Skizzen reichen ihr, ihren Protagonisten ein persönliches Antlitz zu geben. Sie hat eine Sprache, die sich auf nichts ausschließlich einlässt, son-dern immer mit Augenzwinkern erzählt. Über alldem und um all das herum bilden Humor und Traurigkeit eine Dichotomie. Ricinskis Handschrift ist eine Kennung, ein Ausweis, ein Biorhythmus. Mathias Hagedorn Unbeeinflusst von den vitalistischen Energien, zähmt die Dichterin ihren zerebral-reflexiven Diskurs nach einer Logik der intimen, affektiven Bewegung. Francisca Ricinski neigt zur minutiösen Auflösung des bedeutsamen Details. Das Verbrennungs- und Leistungsregister behält seinen feierlichen Bekenntnisgrundton bei. Vasile Spiridon Francisca Ricinskis Poesie beinhaltet den Zauber, die in Atemnot geratene Welt zu „erzählen“ und dabei eine „Infernoempfindung“ einzuflechten, Anfang und endloses Ende, wie in Becketts Stücken, wo dauernd etwas „Letztes“ passiert, auf dem Punkt, ins Absurde abzugleiten. Ich glaube, die Doppelpersonen des Iren definieren die kulturelle Zweiheit dieser Dichterin, ehrlich gespalten zwischen „Befehlen“ – einer nostalgisch, zart, aus den Enttäuschungen eines verpassten Augenblicks, und ein anderer streng, angespannt, mit eiszeitlichen Halbschatten … Hier liegt die wundersame Schönheit dieser poetischen Prosa, in der das Empfinden des Augenblicks sich mit Reminiszenzen füllt, mit Stimmen, wie aus einer großen Verpuffung resultierende Materie. Es sind Brechungen oder Fragmente aus einem großen Weltbild, surrealistisch schwebend, den poetischen Strom gegen die totale Revolte des Geschöpfes aufbringend. Ihre Schrift ist offen für Laute, Landschaften, für Alltagsrummel und sinnlose Dinge, die uns umgeben, für Reliquiensammlungen, aus Zeitungstiteln gerissene Buchstaben, Sinnlichkeit des Schmer-zes, geschrumpfte Neuronen, erschreckende Erscheinungen – die alle gemeinsam den Halbschatten einer flatternden und verbrauchten Welt konfigurieren. Cristian Livescu

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