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Der längste Krieg

20 Jahre War on Terror

Erschienen am 23.08.2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783864893285
Sprache: Deutsch
Umfang: 224 S.
Format (T/L/B): 1.9 x 21.5 x 13.6 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

Mit der Operation Enduring Freedom begann am 7. Oktober 2001 der "Krieg gegen den Terror" in Afghanistan, der bis heute zum längsten Krieg der USA und ihrer Verbündeten geworden ist, mit Tausenden Toten und Verletzen, auch unter den deutschen Soldaten. Nun ziehen die westlichen Truppen ab, doch der Krieg bleibt, denn der neokoloniale "Kreuzzug" hat Wunden hinterlassen, die womöglich niemals heilen werden. Emran Feroz beschreibt zum 20. Jahrestag diesen Krieg nun erstmals aus afghanischer Perspektive. Er hat mit vielen Menschen vor Ort gesprochen: Von Hamid Karzai über Taliban-Offizielle bis zu betroffenen Bürgern, die unter diesem Krieg leiden. Ein Buch über die Gräuel eines verbrecherischen Krieges, das gleichzeitig einen völlig neuen Blick auf ein Land und seine Menschen ermöglicht, die uns weitaus weniger fremd sind, als wir annehmen.

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Hersteller:
Westend Verlag
horn@westendverlag.de
Waldstraße 12 a
DE 63263 Neu-Isenburg

Autorenportrait

Emran Feroz, geboren 1991 in Innsbruck, ist Journalist mit Fokus auf Nahost und Zentralasien. Er berichtet regelmäßig aus Afghanistan und ist für zahlreiche deutsch- und englischsprachige Medien tätig, darunter das US-Magazin Foreign Policy, CNN, die New York Times, den Deutschlandfunk, die Schweizer WOZ sowie der österreichische Profil. 2017 erschien sein Buch "Tod per Knopfdruck" über den US-amerikanischen Drohnenkrieg im Westend Verlag. 2018 folgte der Interviewband mit Noam Chomsky "Kampf oder Untergang! ". Feroz ist Gründer von "Drone Memorial" (www.dronememorial.com), einer virtuellen Gedenkstätte für zivile Drohnenopfer. 2021 wurde Feroz für seine Arbeit mit dem österreichischen Concordia-Preis in der Kategorie Menschenrechte ausgezeichnet.

Rezension

Nichts ist gut am Hindukusch

"Auf 212 Seiten schreibt Feroz so spannend, dass man das Buch nicht weglegen kann. Bei jedem Skandal, den er erläutert, hält man den Atem an, weil man so viel Grausamkeit und Gleichgültigkeit kaum ertragen kann." Deutschlandfunk Kultur "Der gescheiterte Krieg gegen den Terror [hat] mit seinen unzähligen zivilen Opfern massiv zur Radikalisierung vieler Afghanen beigetragen." Kontext Wochenzeitung "Eine Bilanz von 20 Jahren Internationalem Militäreinsatz am Hindukusch." rbb Inforadio "In seinem neuen Buch bilanziert der Journalist mit afghanischen Wurzeln die westliche Intervention am Hindukusch." ZDF "Markus Lanz" "Feroz' Buch ist kein nüchternes Gutachten, sondern eine Anklage." Süddeutsche Zeitung "Emran Feroz zieht in seinem neuen Buch Bilanz über den Krieg." Kurier "Ein Buch über die Gräuel eines verbrecherischen Krieges." Spiegel Bestseller-Newsletter "Ein Kenner der Thematik." stern.de "Ein wichtiges Buch über den Afghanistankonflikt" Islamische Zeitung "Feroz beschreibt, warum der Westen in Afghanistan gescheitert ist." Business Insider "Ein empfehlenswertes Buch" Freitag Blog "Emran Feroz Buch ist eine Anklage, ein Fanal, eine Abrechnung ... stellt es doch über die Jahre gewachsene Ansichten und Allgemeinplätze wie jenen von der Demokratie, die am Hinukusch verteidigt worden sei, in Frage." NDR Info "Nahost-Experte Emran Feroz ist überzeugt, dass der Afghanistan-Einsatz die Islamisten eher gestärkt hat." Merkur "Provokativ, emotional und mitreißend geschrieben, kritisch und selbstkritisch zugleich, liefert das Buch aber auch eine Fülle von neuen Quellen und Belegen. Nicht zuletzt deshalb lohnt sich die Lektüre. Um zu verstehen, weshalb der längste Krieg so ausging, wir ausging." Deutschlandfunk Andruck

Inhalt

Inhalt Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Wie der »Kreuzzug« begann: Der Pate des Dschihad . . . . . . . . . . 22 Der Mann mit der Karakul-Mütze und die Warlords . . . . . . 34 Abseits von Kabul: Von Bushs illegalem »Kreuzzug« und dem »Kampf der Kulturen« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Politischer Dissens und willige Helfer . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Das ideologische Gerüst des »War on Terror« . . . . . . . . . . . . . . . 57 Von anderen »Kriegen gegen den Terror« . . . . . . . . . . . . . . 61 Vom genozidalen Antiterrorkrieg der Sowjets und ihrer afghanischen Verbündeten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Auszüge des Grauens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Deutscher Schandfleck Kunduz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 Australische Kriegsverbrechen und deren lange Aufarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 Das Massaker von Kandahar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 Nur ein Bruchteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 Die sechs großen Vergehen des »War on Terror« in Afghanistan . . 107 Erstes Vergehen: Mehr Terror durch Folter . . . . . . . . . . . . 107 Zweites Vergehen: Kreuzzügler-Kultur . . . . . . . . . . . . . . . . 117 Drittes Vergehen: Warlordismus, Korruption und die Lüge der Demokratie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 Viertes Vergehen: Terror durch »Todesengel« und CIA-Schergen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142 Fünftes Vergehen: Die Generierung von Fluchtwellen . . . . 159 Sechstes Vergehen: Die Mär von der Frauenbefreiung . . . . 169 Ernüchternde Realitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 Vom Leben in der Fabrik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 Vom Mann, der George W. Bush den Mittelfinger zeigte . . . 189 Im Hotel mit den Taliban . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193 Die »Afghanistan Papers« – eine Enthüllung, die keine war 201 An der Front im Pech-Tal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208 Quo vadis, Afghanistan? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213 Anmerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217

Schlagzeile

Nichts ist gut am Hindukusch

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