Beschreibung
Wer sich mit der Geistesgeschichte der Bundesrepublik Deutschland beschäftigt, stößt immer wieder auf seinen Namen. Ob als Autor literarischer Texte oder von Kinderbüchern, ob als Wissenschaftler und Institutsgründer, als Initiator von Projekten wie der Wehrmachtsausstellung oder als Mäzen - überall setzt Jan Philipp Reemtsma Zeichen, die unübersehbar sind. Entsprechend viel gibt es über ihn zu sagen, von ihm zu kommentieren und für weitere Überlegungen und Analysen nutzbar zu machen. Über 50 Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichsten Disziplinen setzen sich mit den Themen auseinander, die den vielfältig interessierten Reemtsma beschäftigen. Dabei geht jeder Beiträger von einem Zitat Reemtsmas aus und entwickelt seine Gedanken in direktem Bezug auf den Jubliar. So zieht sich dessen Wirken wie ein roter Faden durch diese Festschrift. Aufsätze über Literatur und Literaturwissenschaft finden sich darin, wie auch über Zivilisationstheorie, Soziologie, Rechtstheorie und Gewaltforschung.
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Autorenportrait
Gerd Hankel, Jahrgang 1957, studierte Sprach- und Rechtswissenschaften an den Universitäten Mainz, Granada und Bremen. Seit 1993 ist er freier Mitarbeiter des Hamburger Instituts für Sozialforschung, seit 1998 wissenschaftlicher Angestellter der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Er ist Autor zahlreicher Beiträge zum humanitären Völkerrecht, zum Völkerstrafrecht und zum Völkermord in Ruanda, dessen juristische Aufarbeitung er untersuchte.
Rezension
»Es dürfte kaum einen Intellektuellen geben, dem (…) eine zweibändige Festschrift überreicht wird, in der sowohl (…) Jürgen Habermas als auch der amtierende Bundeskanzler Beiträge verfasst haben.«
Johan Schloemann in: Süddeutsche Zeitung, 25. November 2022
»Andrej Angricks Aufsatz (…) zeigt, was man, ausreichend Zeit und Quellen vorausgesetzt, auch aus scheinbar belanglosen Begleitaufnahmen bekannter Fotoserien herausholen kann.«
Sven Felix Kellerhoff in: Die Welt, 26. November 2022
»In (der) Festschrift für Reemtsma untersucht Alexander Kluge, wie Kriege durch Kapitulationen beendet werden können. Die welthistorische Durchsicht erinnert (…) an die Nachrichtenlage aus dem Osten Europas.«
Thomas Speckmann in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. April 2023
»(Man) sieht den Kanzler mit einem seiner Lieblingsthemen beschäftigt. (…) (Olaf Scholz) schildert seine eigenen Alltagsbeobachtungen zur Krise des sozialen Vertrauens, zugleich sucht er aber auch nach wissenschaftlichen Ansätzen.«
»Das Wirken dieses ›Akteurs der Zeitgeschichte von mentalitätsbildender Kraft‹ (Jürgen Habermas) zieht sich wie ein eigenes rotfädiges Lesebändchen durch die Festschrift. Von ihr lässt sich lange zehren.«
Alf Mayer, Culturmag.de, 1. Oktober 2023