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Totschweigen und Skandalisieren

eBook - Was Journalisten über ihre eigenen Fehler denken, edition medienpraxis

Erschienen am 29.06.2017, 1. Auflage 2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783869622859
Sprache: Deutsch
Umfang: 232 S., 3.08 MB
E-Book
Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Fast die Hälfte der Bevölkerung bezweifelt, dass die Medien über kontroverse Themen objektiv und sachgerecht berichten. Nach ihrer Meinung schweigen sie unangenehme Fakten und unwillkommene Meinungen tot und skandalisieren Personen, Organisationen und Techniken maßlos. Wie sehen das Journalisten selbst? Auskunft darüber gibt eine repräsentative Befragung von Journalisten bei deutschen Tageszeitungen zu acht konkreten Fällen. Die Ergebnisse zeigen: Die meisten Journalisten lehnen fragwürdiges Verschweigen von Informationen und Skandalisierungen generell ab. Eine kleine Minderheit akzeptiert dagegen generell fragwürdige Praktiken, rechtfertigt sie und verteidigt sie gegen Einwände. Diese Journalisten nehmen für sich die Deutungshoheit über das Geschehen in Anspruch.

Autorenportrait

Hans Mathias Kepplinger war von 1982 bis 2011 Professor für Empirische Kommunikationsforschung an der Universität Mainz. Seine Forschungsschwerpunkte sind das Selbstverständnis und die Arbeitsweise von Journalisten; die Kommunikation in Konflikten, Krisen und Skandalen sowie die Wirkung von Medienberichten auf die Protagonisten der Berichterstattung.

Inhalt

I. Pressefreiheit und Pressefrust II. Fehlentwicklungen Entfremdung der Journalisten von ihrem Publikum Zweifel an der Berichterstattung Machtanspruch von Journalisten Verletzung und Verschiebung der Grenzen im Journalismus Folgen Untersuchung der Fehlentwicklungen III.Skandalisieren Grundlagen Skandalisierung durch Ergänzung und Kombination von Aussagen Der »Hitler-Putin-Vergleich« von Wolfgang Schäuble Skandalisierung durch Verkürzung von Aussagen Der Indienflug von Franz-Peter Tebartz-van Elst Skandalisierung durch Kontextualisierung des Geschehens Die Gewalt bei Pegida-Kundgebungen Skandalisierung durch De-Kontextualisierung des Geschehens Die Risiken der Kernenergie nach Fukushima Skandalisieren durch Instrumentalisierung von Begriffen Die Dresdner Rede von Sibylle Lewitscharoff Zwischenbilanz IV.Totschweigen Grundlagen Nichtbeachtung zur Abwehr politischer Gefahren Die frühen Pegida-Kundgebungen Verschweigen zur Verteidigung der Deutungshoheit Der UNSCEAR-Report Kommunikationsblockaden zur Vermeidung von Reputationsverlusten Die Medienkritik von Christian Wulff, Karl-Theodor zu Guttenberg und Susanne Gaschke Zwischenbilanz V.Rechtfertigungen Fragwürdige Skandalisierungen Fragwürdige Kommunikationsblockaden Zwischenbilanz VI.Typologie der Journalisten Fragwürdige Skandalisierungen Fragwürdige Kommunikationsblockaden Zwischenbilanz VII.Hebelwirkungen VIII.Szenenwechsel IX.Anhang

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