Beschreibung
Das Symposium "Die Welle" war eine Begleitveranstaltung der gleichnamigen Heidelberger Ausstellung (2008/09). Zum ersten Mal wurde dort die Welle als Bildgegenstand der Kunst thematisiert. Die Welle ist Urform der Natur und Kunst und prägt die beiden bedeutendsten Kunstrevolutionen der letzten 400 Jahre, den Realismus der holländischen Kunst des 17. Jahrhunderts und die Entgegenständlichungstendenzen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Das Flüssige wird Leitmotiv der Moderne. Die Welle spielt eine zentrale Rolle als Metapher und Symbol in Dichtung und Denken.
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Iudicium Verlag GmbH
Aimee Dornier
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Inhalt
Hans-Günther SCHWARZ: Einführung · Friedrich GAEDE: Die Wellen und das Unbewusste. Anmerkungen zu Jakob Böhme, Wolfgang Pauli, Friedrich de la Motte Fouqué und Vincent van Gogh · Hans-Günther SCHWARZ: Fest und Flüssig. Bewegung und Auflösung als Prinzipien der Moderne · Jürgen JOACHIMSTHALER: Wort und Welle. Strömende Sprache in der deutschen Literatur zwischen Klopstock und Nietzsche · Jane CURRAN: „Des Herzens Wooge …“: Das Wellenmotiv bei Friedrich Hölderlin · Peter Philipp RIEDL: Lebenswelle – Todeswelle. Betrachtungen zu einer Metapher der Entgrenzung im Werk Hugo von Hofmannsthals · Rüdiger GÖRNER: Der Sehnsucht und der Epik Wellen. Zu einem Bewegungsmotiv bei Thomas Mann · Gertrud ROESCH: ,The Rhythm of the Waves‘. Funktion und Topik der Welle in Virginia Woolfs Roman ,The Waves‘ (1931) · Judith SIDLER: Die „fließende Gleichzeitigkeit, in der das Ewige ruht“: das Element des (Ver-)Fließens bei Hermann Broch · Jürgen HEIZMANN: Das ozeanische Gefühl. Zur Symbolik des Wassers in Joseph Roths Leviathan · Geraldine GUTIÉRREZ DE WIENKEN: Der Künstler und seine Welle: Eduard von Keyserlings „Wellen“ und Octavio Paz’ „Mein Leben mit der Welle“ · Hans-Georg GRÜNING: Welle und Gedächtnis: von Alessandro Manzoni zu Gerhard Kofler · K. Alfons KNAUTH: Die Welle in der Dichtung des französischen Symbolismus. Das Dichterschiff im Weltverkehr des 19. Jahrhunderts · Franz WASSERMANN: Wolfgang Amadeus Mozarts Così fan tutte. Die Zwiebel ohne Kern · Johannes WIENINGER: Wellen. Skizzen zu einem Thema · Frieder HEPP: „do der Neckar auss den hohen bergen auff die ebne härauss laufft.“ – Wellen in den frühen Stadtansichten Heidelbergs · Klaus KANZOG: Welle und Woge als filmische Zeichen · Eberhard von LOCHNER: „Fließende Präsenz“ in der Bewusstseinsphilosophie Eric Voegelins