Beschreibung
Das Buch hat prähistorische Felsbilder (Petroglyphen) aus dem nördlichen Grenzsaum der Sahara, zwischen westlichem Anti-Atlas, Dschebel Bani und Wadi Draa zum Gegenstand. Die kulturgeschichtliche Auswertung der vorgestellten Quellen betrifft hauptsächlich Fragen ihrer Klassifikation, ihres Kontextes und ihrer Chronologie. Sie werden mit Bezug auf die Kulturgeschichte sowie die Klimaentwicklung, die Geographie und die Ethnographie des mittleren Draa-Tales erörtert. Die der Arbeit zugrunde liegenden Quellen wurden im Rahmen eigener Feldforschungen der Verfasserin systematisch aufgenommen.
Autorenportrait
Renate Heckendorf ist zurzeit Stipendiatin der Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen (KAAK, Bonn) des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI, Berlin). Ihr aktuelles Forschungsvorhaben behandelt die Felsbilder des südmarokkanischen „Pseudo-Bovidien”. Dabei werden u. a. die Beziehungen zwischen Artefaktbildern und europäischen Metallfunden untersucht. Sie wurde im Jahre 2005 an der Universität Tübingen promoviert. Ihre im Oktober 2008 veröffentlichte Dissertation hat die Felsbilder des „Bubalin“ und des „Bovidien“ der marokkanischen Präsahara zum Gegenstand. Renate Heckendorf studierte hauptsächlich Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie, Philosophie (Universität Hamburg) und „Histoire de l’Art et Archéologie“ (Aix-en-Provence). Ihr Magisterexamen legte sie an der Universität Hamburg ab. Feldforschungen in Frankreich, Deutschland und Marokko vervollständigten ihre theoretische Ausbildung. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD, Bonn) verlieh ihr mehrere Stipendien. Darüber hinaus ist sie geprüfte Übersetzerin (DipTrans IoL Englisch/Französisch, London). Ihr Spezialgebiet ist die Übersetzung (wissenschaftlicher) archäologischer Texte.
Rezension
„To summarise, Renate Heckendorf has written an exemplary study of thorough empirical rock art archaeology with very strong and commendable methodological parts. Her study sets a mark for the north-western end of the Sahara and further studies of petroglyphs have to be gauged according to the frame set in this study. This book is particularly inspiring for the specialists but perhaps not so much for the many amateurs who continue to play an important role in generating new knowledge about Saharan rock art.“
In: Journal of African Archaeology. Vol. 7 (2009) 1. S. 127-130.