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Die republikanischen Otiumvillen von Tivoli

Erschienen am 19.04.2012
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783895008757
Sprache: Deutsch
Umfang: 256
Format (T/L/B): 29.0 x 22.0 cm

Beschreibung

Die Umgebung der latinischen Landstadt Tibur (Tivoli) war einer der zentralen Schauplätze der römischen Villenkultur der republikanischen Zeit. In den Sommermonaten suchten die Senatoren die kühle Atmosphäre der tiburtinischen Abhänge, um der Enge und Hitze Roms zu entfliehen. Im vorliegenden Buch setzt sich Martin Tombrägel mit der architektonischen Genese der frühesten römischen Otiumvillen am Standort Tivoli auseinander. Seit dem frühen 2. Jahrhundert v. Chr. entstanden hier eine Reihe von gewaltigen Luxusresidenzen, die mit den Mitteln der neuen Caementicium-Bautechnik aufregende architektonische Entwürfe verwirklichten. Neben einer umfassenden architekturhistorischen Analyse wird auch Einblick in die sozio-historischen Hintergründe für die Entstehung dieser faszinierenden Bauform gewährt.

Autorenportrait

Martin Tombrägel 1975 geboren in Lohne (Oldenburg)1995-2000 Studium der Klassischen Archäologie, der Alten Geschichte und der Lateinischen Philologie an den Universitäten Marburg und Freiburg2001-2004 Doktorandenstipendien des DAAD und der Gerda-Henkel-Stiftung am Deutschen Archäologischen Institut, Rom2005 Promotion an der Philipps-Universität Marburg im Fach Klassische Archäologie. Titel der Dissertation: „Die republikanischen Otiumvillen von Tivoli“2005-2006 Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts2006-2007 Mitarbeiter am Bildarchiv Foto Marburg2007-2008 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Archäologischen Institut der Universität LeipzigSeit 2008 Akademischer Assistent am Archäologischen Institut der Universität Leipzig Forschungsschwerpunkte: Römische Architektur, Hellenismus, Innovationsforschung

Rezension

„Il volume merita ogni considerazione per la nuova luce che cerca di portare nella genesi e nella datazione dei complessi architettonici considerati e può essere un buon punto di partenza per esami successivi.“ Von: Roberto BorgiaIn: Atti e Memorie della Societa’ Tiburtina di Storia e D’Arte, Vol. XCI 2018, p. 207-209.-------------------------------------„[T]his volume represents a remarkable achievement - and not just for its main theses. It also offers many perceptive observations on technical details [...]. Martin Tombrägel is to be congratulated on his mastery of a complex body of material. He has written a rich and subtly nuanced analysis, which opens a new chapter in our interpretation of the architectural and social history of late-Republican Italy.“ Von: Roger LingIn: Bonner Jahrbücher Bd. 214 (2014), S. 351-354. -------------------------------------„Abschließend bleibt festzuhalten, das T.s Buch einen ersten wichtigen Versuch darstellt, für die republikanischen Villen von Tivoli mit archäologischer Methodik eine chronologische Abfolge herauszuarbeiten. Die dabei au Basis einer Mauerwerkstopologie erstellten Datierung stützen sich allerdings gerade für die erste Hälfte des 2 Jhs. v. Chr. auf den Vergleich mit ebenfalls nicht eindeutig datierten stadtrömischen Bauten sowie auf die Prämisse einer linearen Entwicklung architektonischer Formen. Aus diesem Grund können T.s weitreichende historische Interpretationen und seine revisionistische Auslegung der literarischen Quellen nicht als verbindlich gelten. Für weitere intensive Forschungsdiskussionen und Bauuntersuchungen ist damit aber dennoch ein tragfähiges Fundament gelegt.“ Dr. Dominik Maschek In: Göttinger Forum für Altertumswissenschaften (GFA), S. 1029-1045. http://gfa.gbv.de/dr,gfa,016,2013,r,20.pdf (31.07.2013; 16:13)--------------------------------------„Die römische Villa als architektur- und kulturgeschichtliches Phänomen ist in neuerer Zeit mehrfach besprochen worden. In dieser Marburger Dissertation wird ein wichtiges Teilgebiet erschlossen und ausgewertet. Schwerpunkt ist eine neue Chronologie der wenig beachteten Terrassen als Unterbauten der Villen, die auch ohne Ausgrabung zugänglich sind. Vergleiche mit der Mauertechnik datierter Bauten in Tivoli und Südlatium ergeben eine überraschend große Zahl an Villen aus dem 2. Jh. v. Chr., die sehr eng nebeneinander liegen. Das ist viel früher als angenommen.Davon ausgehend wird eine neue Interpretation der Villa als „Otiumvilla“ versucht, die schon früh von der landwirtschaftlichen Grundlage der römischen Villa getrennt sein und der Aneignung griechischer Kultur gedient haben soll. Letzteres Phänomen ist unbestritten und wurde bisher mit der villa urbana, dem Wohnhaus des hauptstädtischen Grundeigentümers verbunden, neben dem sich der landwirtschaftliche Betrieb, die villa rustica befindet. Dies ist in Tivoli nur einmal nachweisbar. Allerdings sind diese Villen auch nicht ausgegraben. Man wird also für eine Überprüfung des interessanten Thesen des Verfassers - auch zur Datierung - auf Grabungen warten müssen.Das ist nicht leicht zu lesen. Das liegt teils an der bei der Reihe üblichen Verlagerung des Katalogs in eine öffentlich zugängliche Datenbank. Zudem werden die Villen im Text und in den Abbildungen nicht mit dem topographischen Namen, sondern mit einer laufenden Nummer zitiert, die man in einer Konkordanz aufschlüsseln muss. Sicher wird das Buch in der Diskussion eine wichtige Rolle spielen.“ Harald Mielsch In: Antike Welt. 5/2012. S. 88.

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