Beschreibung
Literatur und Kunst sind Arbeiten an und mit der Zeit, Zeitmodellierungen und Zeitdiskursivierungen; sie gestalten sie neu und anders, halten sie an und/oder versuchen gar sie aufzuheben. Zeit ist thematischer Vorwurf und ästhetische Herausforderung, also inhaltliche Aufgabe und formaler Anspruch zugleich. Anhand der Beschäftigung mit Erzähltexten von Theodor Fontane, Thomas Mann und Robert Musil über Heimito von Doderer und Heinrich Böll bis zu Romanen von Peter Kurzeck und anderen wird verschiedenen Zeiten der (und in der) Literatur nachgespürt.
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Autorenportrait
Werner Jung, Dr. phil., Prof. an der Gerhard Mercator Universität Duisburg für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft. Monographien über Georg Lukács, Georg Simmel, Dieter Wellershoff, Ludwig Harig, die Ästhetik des Häßlichen im 19. Jahrhundert, die Geschichte der Ästhetik und Poetik. Im AISTHESIS VERLAG zuletzt erschienen: eine Monographie sowie eine Bibliographie zu Ludwig Harig.
Inhalt
1. Phantasien der Zeit. Statt einer Einleitung
2. Die Zeit der Literatur
3. Und nun war es Zeit. Theodor Fontane: Der Stechlin
4. Die Zeit – das depravierende Prinzip. Kleine Apologie von Georg Lukács’ „Die Theorie des Romans“
5. Wir hier oben – ihr da unten. Thomas Mann: Der Zauberberg
6. Wie soll ich leben? Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften
7. Der Augenblick und die Leere. Heimito von Doderer: Die Strudlhofstiege
8. 6. September 1958. Heinrich Böll: Billard um halbzehn
9. Immer weiter die Zeit aufschreiben. Über Peter Kurzeck und einige andere
10. Keine kleine Geschichte der Zeit. Anstelle eines Nachworts
11. Literaturverzeichnis
12. Drucknachweise