0
18,90 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783895613401
Sprache: Deutsch
Umfang: 232 S.
Format (T/L/B): 2.2 x 21.3 x 13.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Da stürzen in New York die Türme ein, und in einem Ferienbauernhof irgendwo in der Mitte Deutschlands verwandelt sich durch diese Weltkatastrophe eine empfindliche und gefährdete Liebesgeschichte urplötzlich in eine dumme Episode. Ganz leisegeschieht das. Und fast nie werden sie laut, die Figuren in Franziska Gerstenbergs Erzählungen. Es scheint sogar, als machten sie am liebsten einen großen Bogen um die Orte,an denen es in ihrem Leben vielleicht spektakulär oder tragisch zugehen könnte. Und doch vibriert es allenthalben, die Figuren zittern vor Unsicherheit. Sie ahnen, dass sie, obwohl nochganz jung, schon lauter ungelebtes Leben vor sich her schieben. Bald muss etwas geschehen. Aber da ist ja so viel Alltag! - unser noch nicht so ganz vereinigter bundesdeutscher Alltag.Nicht als Sammlung von Markenprodukten und Konsumentenoberflächen, Alltag vielmehr alsdas Muster der zarten Risse, die durch das Selbstverständnis der Figuren gehen.Franziska Gerstenberg zeichnet stille und eindringliche Porträts von Menschen um die zwanzig, die vom Mit-, Nach- und Gegeneinander der Lebens- und Gesellschaftsentwürfedurchdrungen und manchmal auch durchschnitten worden sind.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Schöffling & Co. Verlagsbuchhandlung GmbH
Silke Tabbert
info@schoeffling.de
Kaiserstraße 79
DE 60329 Frankfurt am Main

Autorenportrait

Franziska Gerstenberg, 1979 in Dresden geboren, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, wo sie mit ihrer Familie lebt. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Literaturpreise, darunter den Hermann-Hesse-Förderpreis. Ihr erster Roman 'Spiel mit ihr' wurde mit einem Stipendium der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart sowie dem Förderpreis zum Lessingpreis ausgezeichnet. Für ihre Erzählungen 'So lange her, schon gar nicht mehr wahr' wurde sie mit dem Sächsischen Literaturpreis 2016 ausgezeichnet.

Rezension

"»Ein exzellentes Debut mit poetisch genauen Momentaufnahmen aus dem neuesten Deutschland, jenen dürftigen Lebenszonen, in denen die Grenzen zwischen Ost und West bereits verwischt sind.«Franz Haas, Neue Zürcher Zeitung»Hut ab, was für ein Talent, was für ein Versprechen.«Uwe Wittstock, Literarische Welt»Wo andere ihre Muskeln spielen lassen, tastet sie sich vorsichtig heran, zart beinahe und doch zielgerichtet.«Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung»Die junge Autorin zeigt, daß sie das Unheimliche nicht nur anstrebt, sondern es einzusetzen versteht.«Verena Auffermann, Die Zeit»Ich liebe ihr Debüt für (...) schrägen Figuren, die mit so viel Ruhe und Zurückhaltung gezeichnet sind, daß sie die Vorstellungskraft ganz schön auf Touren bringen.«Brigitte»Sie ist eine Meisterin kleiner, perfider Rochaden, die sie oft schon in den Eröffnungssätzen der Erzählungen versteckt.«Meike Fessmann, Der Tagesspiegel»Der neue Star am Literaturhimmel.«die tageszeitung» Es sind kühle, sachliche Geschichten, die trotz mancher Komik ein Unbehagen provozieren und einen auch nach dem Lesen nicht zur Ruhe kommen lassen.«Jan Brandt, taz Magazin»Sie schafft es, schon nach wenigen Seiten den Leser zu fesseln, denn ihre Geschichten besitzen eine kunstvolle, aber ganz ungezwungene Leichtigkeit.«Ralf Schneider, Frankfurter Neue Presse»Gerstenberg hat mit diesem Band ein Gesellenstück vorgelegt, das von präzisen Momentaufnahmen lebt, die da einsetzen, wo die DDR aufgehört hat.«Karim Saab, Märkische Allgemeine»Ein Talent schreibt sich nach vorn - Franziska Gerstenberg dringt an den Kern der kleinbürgerlichen Lebensart vor und denunziert sie maßvoll.«Hessische/Niedersächsische Allgemeine»Ein Buch, das viel vom Leben erzählt.«Gala»Ein großartiges Debüt über das Dilemma der Postpubertät (...) - mit einer knappen Sprache, wie in Stein gemeißelt.«Woman»Einfach faszinierende Geschichten: "Wie viel Vögel",das Debüt von Franziska Gerstenberg bei Schöffling & Co.«Ulrich Faure, BuchMarkt»Gegenwärtig, innovativ, eindringlich.«Kreuzer»Franziska Gerstenberg kann tolle erste Sätze schreiben, von denen man im Nachhinein begreift, dass sie an sich schon eine ganze Geschichte erzählen.«Frankfurter Rundschau»Franziska Gerstenberg taucht tief unter die Oberfläche.«MDR»Gerstenberg beherrscht souverän das lakonische Erzählen in der Tradition Judith Hermanns und Peter Stamms.«Paul Brodowsky, WDR 3, Mosaik»Stilsicher schlüpft die 24jährige Autorin in verschiedene Rollen. Geschichten mit Widerhaken.«Prinz»Leichthändig hingeworfene Porträts von Menschen, deren Leben am Wendepunkt ist.«Christoph Schröder, Journal Frankfurt»Franziska Gerstenbergs Anfänge sind meisterhaft. Ganze Schicksale können sich in einer Satzpause abzeichnen, ganze Lebenswege können in einemNachsatz verschwinden.«Bayerischer Rundfunk»Den Namen Franziska Gerstenberg wird man sich merken müssen.«Hamburger Abendblatt"

Weitere Artikel aus der Kategorie "Belletristik/Historische Romane, Erzählungen"

Alle Artikel anzeigen