Beschreibung
Bayerisch-Schwaben kann zwar als eine wichtige Durchgangsstation mittel- und osteuropäischer Pilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela angesehen werden, dennoch bleiben viele Fragen nicht oder nur in Ansätzen beantwortet: - Gab es einen ausgewiesenen Pilgerweg von Augsburg an den Bodensee, wie er von einer rührigen Tourismusindustrie seit Jahren propagiert wird? - War Augsburg ein Zentrum und bedeutender Sammelpunkt für europäische Santiago-Pilger, was ein ganzes Stadtviertel, die Jakober-Vorstadt, anzudeuten scheint? - Haben die Kirchen in Schwaben, die den Namen des heiligen Jakob tragen, allesamt mit der berühmten Wallfahrt zu tun, oder wurde das Jakobs-Patrozinium auch aus anderen Gründen vergeben, die wenig oder gar nichts mit der Santiago-Wallfahrt zu tun haben? Die Autoren setzen bei ihrer Untersuchung regionale und überregionale Aspekte sowie kulturgeschichtliche und literarische Thematiken miteinander in Beziehung.
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Hersteller:
Wißner-Verlag GmbH & Co. KG
Michael Pruß
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Im Tal 12
DE 86179 Augsburg
Inhalt
us dem Inhalt: Werner Altmann: Der Jakobsweg als europäische Kulturstraße Veronika Friedl: Karl der Große und Pseudo-Turpin Ursula Maidl: Die Pilgerreise im Zeitalter ihrer medialen Reproduzierbarkeit Manuel Miguel López Mejuto: Der heilige Jakob in der spanischen Literatur Thomas Felsenstein: Der Jakobskult in Bayerisch-Schwaben Ursula Maidl: Jakobs-Touristen? Augsburger Patrizier in Santiago Werner Altmann: Das Galgen- und Hühnerwunder und seine Verbreitung in Süddeutschland