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Auch eine Literaturgeschichte des achtzehnten Jahrhunderts

Der Aufstieg der deutschen Sprache zu einer Kultursprache

Kiesant, Knut / Roloff, Hans-Gert
Erschienen am 09.07.2015
46,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783896936462
Sprache: Deutsch
Umfang: 280
Format (T/L/B): 22.0 x 15.0 cm

Beschreibung

Warum sind die Gelehrten plötzlich daran interessiert, nicht in Latein zu schreiben, sondern auf Deutsch? Wie kommt es, dass erzählende Literatur immer mehr gefragt ist? Gibt es neue Leserschichten? Wie gestaltet sich dabei die Rolle der Frauen? Sind die Regierenden an einer Zunahme von Lesenden interessiert? Nimmt die Neugier auf das durch die sogenannte kopernikanische Revolution und die Entdeckungsreisen errungene Wissen zu? Welche Rolle spielen die öffentlichen Debatten? Entlang solcher und anderer Fragen verfolgt der Autor nicht nur die Geschichte der deutschen Literatur im 18. Jahrhundert, sondern auch den Aufstieg der deutschen Sprache zu einer europäischen Kultursprache. Karol Sauerland, Germanist, Philosoph und Historiker, em. Prof. der Warschauer Universität, lehrt gegenwärtig an der Pommerschen Akademie in Slupsk/Stolp. Gastprofessuren in Zürich, Amiens, Frankfurt/M., Berlin (FU), Hamburg, Kassel (Franz-Rosenzweig-Professur), Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin, Autor und Herausgeber zahlreicher Buchpublikationen (u.a. Polen und Juden zwischen 1939 und 1968, 2004; Literatur- und Kulturtransfer als Politikum am Beispiel Volkspolens, 2006; Das Phänomen der Denunziation, 2012) und wissenschaftlicher Artikel zur Literaturgeschichte vom 18. bis zum 20. Jh.; Artikel in der FAZ, NZZ, SZ und anderswo zu Gegenwartsfragen.

Inhalt

Vorwort 1 Einleitende Worte 2 Der Beginn 3 Moralische Wochenschriften 4 Gottscheds erfolgreicher Kampf um ein einheitliches Deutsch 5 Neue Möglichkeiten, neue Horizonte 6 Die neue Weltsicht und die Dichtung 7 Vom rechten Übersetzen 8 Werben um das weibliche Geschlecht als Publikum 9 Warum so ordentlich und so moralisch? 10 Gellerts Schwedische Gräfin, der erste europaweit erfolgreiche deutsche Roman 11 Die Frau als Protagonistin 12 Grenzen der Klarheit 13 Auf dem Wege zu einer neuen Umgangskultur 14 Klopstock, der Neurer 15 Können wir unseren Sinnen noch trauen? 16 Beginnende Übersetzungskritik 17 Das griechische Altertum in neuem Glanz 18 Der Siebenjährige Krieg als Medienereignis 19 Eine neue Streitkultur 20 Ein weiterer Schritt zur Vervollkommnung der deutschen Sprache 21 Über die Sprache überhaupt und der neue Ton 22 Der Kampf um deutsche Bühnen 23 Shakespeare, der Befreier 24 Straßburg als glücklicher Zufall 25 Die Frankfurter gelehrten Anzeigen 26 Das Deutsche 27 Andere Töchter, andere Söhne, andere Väter? 28 Antiklassizismus in Reinformat 29 Zurück zu den Ursprüngen 30 Der Werther und das Wertherfieber