Beschreibung
Die Bedeutung des palästinensisch-amerikanischen Kritikers Edward W. Said (1935-2003) für die Zusammenführung vormals disparater kultureller und politischer Debatten ist international längst anerkannt. Erstmals liegt nun eine umfassende Werkeinführung und intellektuelle Biographie in deutscher Sprache vor. Unter besonderer Berücksichtigung der arabischen Diskurssituation illustriert die vergleichende Rezeptionsanalyse zudem die cross-kulturelle Wirkung Saids. In vergleichender Perspektive werden seine wechselnden epistemologischen und politischen Verortungen erschlossen. Die in die Studie einbezogenen Stimmen stammen aus der akademischen Kritik und Historiographie, der politischen Theorie, dem journalistischen und kreativen Schreiben sowie aus den audiovisuellen Künsten. Indem hier dezidiert der Frage nachgegangen wird, was tatsächlich geschieht, wenn Saids Kritik über die Grenzen kultureller und sozialer Differenz reist, gelingt es exemplarisch, die emanzipatorischen Potentiale, aber auch die Hindernisse des postkolonialen kritischen Engagements herauszuarbeiten.
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Rezension
»[E]in Werk von großem transdisziplinären Charakter, das Literatur-, Kultur- und Politikwissenschaft sowie Soziologie zu vereinen weiß.«
»Schmitz's scholarly tour de force [...] is probably the best monograph currently available on Edward Said and his work; it is also a forceful intervention into the critical routines of Postcolonial Studies that all too often claim to address the cultural and political complexities of whole regions of the world without having the capacity to reach out beyond the realm of English-language discourse. It is to be hoped that this groundbreaking study will find numerous readers in the wide variety of disciplines and locations it engages with [...].«
»[Saids] Werk ist es wert, für den gegenwärtigen und zukünftigen Diskurs darüber, wie unsere Eine Welt gleicher, friedlicher und gerechter gestaltet werden kann, zu rezipieren. Markus Schmitz hat dies mit seiner Arbeit getan!«
Kulturkritik ohne Zentrum ist nicht nur eine Bestandsaufnahme der Said-Rezeption – die nicht nur insofern einzigartig im deutschsprachigen Raum ist, als sie die arabische Debatte der ›westlichen‹ gleichrangig behandelt –, sondern auch ein theoretischer wie politischer Einsatz.«
Besprochen in:Journal for the Study of British Cultures, Vol. 16/2 (2009), Frank Schulze-Engler
»Schmitz's scholarly tour de force [...] is probably the best monograph currently available on Edward Said and his work; it is also a forceful intervention into the critical routines of Postcolonial Studies that all too often claim to address the cultural and political complexities of whole regions of the world without having the capacity to reach out beyond the realm of English-language discourse. It is to be hoped that this groundbreaking study will find numerous readers in the wide variety of disciplines and locations it engages with [...].«
Reviewed in:Journal for the Study of British Cultures, Vol. 16/2 (2009), Frank Schulze-Engler