Weltweite Wanderungsbewegungen bestimmen seit einigen Jahren die politische Diskussion in Europa und Nordamerika. Während Deutschland in den 1970er Jahren eine Vogel-Strauß-Politik in Bezug auf Einwanderung und ethnische Vielfalt betrieb, wurden in den Niederlanden, Schweden und Kanada die Konsequenzen aus der Migration gezogen. Diese Gesellschaften erlaubten Menschen aus anderen Kulturen, sich an der Gestaltung der Zukunft des Landes zu beteiligen. Damit wurden Veränderungen eingeleitet, die alle Beteiligten erfassten. Durch die Infragestellung einer homogenen nationalen 'Leitkultur', konnte Einwanderung als innovative Ressource für gesellschaftliche Entwicklung genutzt werden. Die Autorin erörtert die Voraussetzungen für diese politischen Modernisierungsprozesse.

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For some years now, global migration has dominated political debate in Europe and Northern America. In the 1970s, while Germany pursued a head-in-the sand policy with regard to migration and ethnic diversity, the Netherlands, Sweden and Canada drew the consequences of migration. They permitted people from other cultures to participate in shaping the future of their countries. This gave rise to changes that encompassed all parties concerned. By challenging the notion of a homogenous national "dominant culture", it was possible to make use of migration as an innovative resource for societal development. The author discusses the prerequisites for these political modernisation processes.>