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Attraktion Antike - Cover

Attraktion Antike

Zur kulturellen Konstruktion orientalistischer Fremdbilder im Historienfilm 1914-1929, Cadrage 1, Cadrage 1, Beiträge zur Film- und Fernsehwissenschaft

Erschienen am 19.09.2015, 1. Auflage 2015
43,90 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783899718737
Sprache: Deutsch
Umfang: 258 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Bilderzauber trifft auf nüchterne ökonomische Spekulation, massenpädagogische Bildungsvisionen brechen sich an immer neuen Techniken einer Überwältigung des Publikums, und binnen eines Jahrzehnts ist aus einer Jahrmarktsattraktion das uns vertraute Spielfilm-Kino geworden. Ines Steiners Studie zeigt, wie tief dieses Projekt im Historismus des 19. Jahrhunderts fundiert ist, der - eigentlich längst in die Krise geraten - die populäre Imagination nun noch einmal dominiert. Pastrones monumentale 'Cabiria', Griffiths 'Judith of Bethulia' und 'Intolerance', Ernst Lubitschs 'Das Weib des Pharao', aber auch wenig bekannte Produktionen wie Michael Kertész' 'Sklavenkönigin' sind alles andere als simpler Ausfluss nationaler Ideologien. Sie entwerfen Fremdbilder vom Orient als dem (ganz) Anderen einer westlich-klassischen Kultur, die sich schon im Moment der Projektion als zutiefst zweideutig erweisen: ein Erbe, das bis in neueste Debatten über Orient und Okzident, Leit- und Gegenkultur fortwirkt.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Vandenhoeck & Ruprecht
ute.schnueckel@brill.com
Theaterstraße 13
DE 37073 Göttingen

Autorenportrait

Dr. Ines Steiner kuratierte die Filmreihe »Afghanistan Alive«, arbeitet derzeit als freie Fiction Producerin an einem Drehbuch und unterrichtet Filmwissenschaft an der Universität Bonn.

Leseprobe

Enchanting images clash with dispassionate economic speculation, visions of mass education yield to constant technological innovations for spellbinding the public, and within a decade a fairground attraction turns into the cinema we all know so well. Ines Steiner's study shows how profoundly this project was embedded in the historicism of the 19th century, which - though it plunged into a crisis years ago - once again dominates the popular imagination. Pastrone's monumental "Cabiria", Griffith's "Judith of Bethulia" and "Intolerance", Ernst Lubitsch's "Das Weib des Pharaoh", but also less well-known productions such as Michael Kertész' "Sklavenkönigin" are anything but mere outpourings of national ideologies. They created images of the Orient as an utterly different culture to the classical culture of the West. The moment they are projected, these images prove to be profoundly ambiguous, but their influence continues to have an effect right up to the most recent debates over East and West, and over dominant and alternative cultures.>

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