Beschreibung
Der Prenzlauer Berg mit seiner Künstlerszene ist längst Geschichte - wurde gerodet, planiert, ver- braten und verkauft. Höchst gegenwärtig ist hingegen die Dichtung eines Eberhard Häfner, der in der Prenzlauer Allee seit vielen Jahrzehnten wie ein unbeugsamer Gallier die Stellung hält gegen einströmende Barbaren wie gegen literarisches Fast Food und künstlerischen Einheitsbrei. Was seine Texte genuin und einmalig machen, schrieb der Lyriker Tom Schulz 2021 über den Freund und Dichterkollegen, ist die Verbindung von Wissen und künstlerischer Freiheit: Häfners Gedichte haben Esprit und Humor, das bedeutet nicht, dass sie vordergründig witzig sind oder Schenkelklopfer. Mit Witz ist auch die Idee eines Textes gemeint, der kluge Einfall. Häfners Witz kommt mal von hinten, von der Seite, und manchmal umarmt er einen.
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Autorenportrait
Eberhard Häfner, geb. 1941 in Steinbach-Hallenberg, wuchs auf im Thüringer Wald, absolvierte eine Ausbildung als Kupfer- und Silberschmied sowie Metallformgestalter. Lebt seit vielen Jahren als freier Schriftsteller in Berlin-Prenzlauerberg. Für seine Dichtung wurde er vielfach ausgezeichnet, etwa mit dem Alfred-Döblin-Stipendium, dem Arbeitsstipendium des Berliner Senats und beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb. Zuletzt erhielt er 2018 den Medienpreis der RAI Südtirol beim Lyrikpreis Meran.