Beschreibung
Die Sicht auf die Welt durch die Augen dieser maßlosen, schamlosen und kraftstrotzenden Scharon ist mitreißend, nicht nur wegen der ungewohnten Perspektive, sondern vor allem, weil sie uns zeigt, dass unsere festen Bilder und Bewertungskriterien relativ und austauschbar sind. (.) Der Sound dieser Beschreibung, dieser Entwicklung hält einen vom Anfang bis zum Schluss in Atem. Dieser liest sich wie der Versuch, mit sprachlicher Präzision so nah wie möglich an den Gegenstand der Beschreibung heranzukommen. Das ist gelungen, nicht zuletzt dank der Übersetzung von Christian Ruzicska. Maria Ott in der Sendung Scala des WDR
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Autorenportrait
EMMANUELLE BAYAMACK-TAM (geb. 1966 in Marseille) lebt in Paris und arbeitet als Lehrerin in Seine-St-Denis. Sie ist Mitbegru¨nderin der Zeitschrift 'Autres & Pareils' fu¨r zeitgenössische Kunst und Literatur und leitete die 'Éditions Contre-Pied' seit ihrer Gru¨ndung mit Jean-Marie Gleize und Olivier Domerg. Seit 1996 erscheint ihr Werk bei P.O.L. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. 'Ich komme'. ist ihr neunter Roman und der dritte bei Secession.
Rezension
Ich komme‹ ist ein psychologisch eindringlich geschriebener, fesselnder Roman. Die mitunter komplizierten, ironisch grundierten Sätze hat Christian Ruzicska treffsicher ins Deutsche übersetzt.
Dirk Fuhrig im Büchermarkt des Deutschlandfunks
Stephanie Japp: »Ein wunderbares Buch, weil es geschrieben ist ohne Sicherheitsnetz, es geht viele Risiken ein, ist unglaublich lebendig.« Milo Rau: »Unglaublich prall, unglaublich barock«. Thomas Strässer: »Endlich mal ein Text, der nicht so geglättet ist und sich in freiwilliger Enthaltsamkeit übt, ein tolles Buch (...) ein rauschhaftes Erzählen.« Moderatorin Nicola Steiner: »Erbarmungslose radikale Subjektivität dieser Figuren (...) eine große Leseempfehlung«.
Literaturclub im Schweizer Fernsehen SRF2
»Ein grandioses Panorama uneingelöster Lebensentwürfe (...) Emmanuelle Bayamack-Tam gehört zu den originellsten Schriftstellerinnen ihrer Generation.«
Joseph Hanimann, Süddeutsche Zeitung
»Wer sie (Bayamack-Tam) liest, wird schnell enthusiastisch: Da ist zum einen die Sprache, poetisch und doch sehr präzise, der sie, wie sie sagt, die Priorität über ihre Figuren einräume. Und dann sind da ihre Charaktere, meistens Frauen, manchmal aber auch Männer, allesamt aus Lebenswelten, die auf die eine oder andere Weise ziemlich garstig sind.«
Julia Amalia Heyer im SPIEGEL