1994 trafen sich auf einer Tagung bei Berlin Archäologen, Fotografen und Piloten aus 15 europäischen Staaten, die sich der Spezialdisziplin der Luftbildarchäologie verschrieben haben, um erstmals nach der "Wende" Erfahrungen auszutauschen und Ergebnisse vorzustellen. Eindeutig zeigte sich der große Vorsprung der englischen, irischen und französischen Forscher, die seit den 1920er-Jahren kontinuierlich mit staatlicher Unterstützung arbeiten konnten sowie der hohe Stand in den alten Budnesländern, die nach dem Zweiten Weltkrieg rasch zur Spitze aufschlossen. Uneigennützig geben die Kollegen in diesem Band ihre Erfahrungen weiter. Umfangreiches Bildmaterial beweist, dass die Luftbildarchäologie zu einem unverzichtbaren Instrument der archäologischen Prospektion und der Bodendenkmalpflege geworden ist.