Da wünscht jemand bei einer Rede der verstorbenen britischen Queen, Gott möge sie schützen, und erzählt, er habe vor zweieinhalb Jahren den französischen Präsidenten Mitterand getroffen - der aber schon seit 1996 tot ist? Verläuft sich in seinem Garten und bekommt vor Fachgesprächen einen Regieplan mit dem Hinweis, zuerst den Raum zu betreten, die Anwesenden zu begrüßen und sich dann auf seinen Platz zu setzen? Alles vielleicht nicht so schlimm - wenn es sich dabei nicht um den US-Präsidenten handeln würde, den wahrscheinlich mächtigsten Mann der Welt! Joe Biden, um den es hier geht, war schon bei seinem Amtsantritt ein 78-jähriger Greis, der bisher älteste US-Präsident der Geschichte. Bei Pressekonferenzen fragt er Journalisten, was sie denn im Anschluss so tun, er werde sich erst einmal hinlegen... Doch der alte Mann, dem sein Konkurrent Donald Trump den wenig schmeichelhaften Spitznamen „Sleepy Joe“ („Schläfriger Joe“) verpasst hat, will erneut zum Präsidenten gewählt werden! Und während insbesondere deutsche Medien Biden mit Samthandschuhen anfassen und ihn fälschlich als fairen Partner Europas verklären, wird in den USA wird sogar über eine mögliche Demenz spekuliert. Stefan Wogawa rekonstruiert den politischen Aufstieg Bidens sowie dessen in Europa kaum thematisiertes Ziel der weltweiten Dominanz der USA. Dazu bilanziert er seine bisherige Politik. Ausführlich widmet sich der Autor den immer groteskeren Pannen, die der Präsident der USA am laufenden Band produziert, und fragt nach deren Ursachen. Zudem formuliert er eine spektakuläre These, warum die Partei der Demokraten weiter an Biden festhält. Ist er nur noch eine Art Strohmann?