Beschreibung
Das große Buch über Alternativen zur Psychiatrie in aller Welt, über die aktuellen Ansätze von Selbsthilfe und nichtpsychiatrischen Alternativen im Falle akuter psychischer Probleme sowie Wege zu einer Behandlung, die die Menschenrechte respektiert. Psychiatriebetroffene, Therapeuten, Juristen, Sozialwissenschaftler, Psychiater und Angehörige von allen Kontinenten informieren über ihre alternative Arbeit, ihre Ziele, Erfahrungen und Erfolge.
Autorenportrait
Peter Lehmann, Dr. phil. h.c., Dipl.-Pädagoge, heute selbstständiger Autor und Verleger in Berlin. Partner des International Institute for Withdrawal of Psychiatric Drugs (Internationales Institut zum Absetzen von Psychopharmaka). Bis 2010 langjähriges Vorstandsmitglied des Europäischen Netzwerks von Psychiatriebetroffenen (ENUSP). 2010 Verleihung der Ehrendoktorwürde in Anerkennung des »außerordentlichen wissenschaftlichen und humanitären Beitrags für die Durchsetzung der Rechte Psychiatriebetroffener« durch die Aristoteles-Universität Thessaloniki. 2011 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. Weitere Buchpublikationen: "Neue Antidepressiva, atypische Neuroleptika – Risiken, Placebo-Effekte, Niedrigdosierung und Alternativen. Mit einem Exkurs zur Wiederkehr des Elektroschocks" (2017, gemeinsam mit Volkmar Aderhold, Marc Rufer und Josef Zehentbauer, E-Book 2024); "Psychopharmaka absetzen – Erfolgreiches Absetzen von Neuroleptika, Antidepressiva, Phasenprophylaktika, Ritalin und Tranquilizern" (1998; 5. Aufl. 2019; auch als E-Book erhältlich); "Schöne neue Psychiatrie" – Band 1: "Wie Chemie und Strom auf Geist und Psyche wirken", Band 2: "Wie Psychopharmaka den Körper verändern" (1996; auch als E-Books erhältlich); "Der chemische Knebel – Warum Psychiater Neuroleptika verabreichen" (1986; 7. Aufl. 2015; auch als E-Book erhältlich) u.v.m. +++++ Peter Stastny, geboren 1952 in Wien, hat dort 1976 das Medizinstudium abgeschlossen und lebt seit 1978 in New York. Er lehrte bis 2009 am Albert Einstein College of Medicine und leitete in Zusammenarbeit mit Menschen, die persönliche Krisen und psychiatrische Intervention überstanden haben, mehrere staatlich geförderte Forschungsprojekte in den Bereichen Arbeitsplatzsicherung, soziale Unterstützung und Selbsthilfe. Im besonderen arbeitet er am Aufbau von Einrichtungen, die psychiatrische Maßnahmen vermeiden und autonome Alternativen anbieten. Durch diese Tätigkeit hat sich eine enge Zusammenarbeit mit der Betroffenenbewegung entwickelt, die in gemeinsamen Forschungsaufträgen, Publikationen, Öffentlichkeitsarbeit und Demonstrationsprojekten aufgeht. Gründungsmitglied von INTAR (International Network Toward Alternatives and Recovery; Internationales Netzwerk für Alternativen und Recovery).
Rezension
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"Psychiatrische Behandlungswege aus der ganzen Welt werden kurz vorgestellt. Besonders bin ich als Angehörige an den Darstellungen von Prof. Seikkula und B. Alakare aus Finnland hängen geblieben. Hier wird von Beginn einer psychischen Erkrankung an, die Familie mit einbezogen – Familienbehandlung – die Bedürfnis angepasste Behandlung – es gibt hierzu die offenen Dialoge. In die Behandlung einbezogen werden aber auch z. B. wenn es um Arbeit geht, Vertreter der Arbeitsämter, die Nachbarn oder die Freunde... Psychodynamische Psychotherapie für psychisch kranke Patienten gibt es dort schon seit den 60er-Jahren, eingeführt von Prof. Y. Alanen. Hier schauen wir neidisch nach Finnland." (Jutta Crämer)
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