Beschreibung
'Es kann in der Welt keinen Frieden geben, solange in der Liebe Krieg ist.'Engagiert und direkt beschreibt Dieter Duhm in seinem Buch den der- zeitigen Stand der Liebe in unserer Kultur. Er rückt die ungelösten Liebesthemen von Eifersucht, freier Liebe, Treue, Verlangen, Impotenz, Moral usw. ins Zentrum für die Fragen von wirklicher Gewaltlosigkeit und Frieden. Aus der Erfahrung der freien Liebe entwickelt er neue Perspektiven für eine Lebensweise, in der Zweierliebe und freie Liebe sich nicht länger ausschließen. Er skizziert die geistigen und sozialen Grundlagen für eine Kultur, in der Eifersucht kein Naturgesetz mehr ist, die sexuellen Sehnsüchte nicht mehr verleugnet werden müssen und die Treue zwischen zwei Liebenden nicht mehr scheitert an zu engen Liebesbildern. 'Erkennende Liebe' nennt er den Vorgang für eine Kultur ohne sexuelle Verdrängung, Angst und Gewalt.
Autorenportrait
Dr. Dieter Duhm, geb. 1942 in Berlin, Psychoanalytiker, Kunsthistoriker und Soziologe, einer der führenden Köpfe der marxistischen Linken in der 68er-Studentenbewegung in Deutschland. Er verbindet den Gedanken der politischen Revolution mit dem Gedanken der individuellen Befreiung, wird bekannt durch sein Buch „Angst im Kapitalismus“. Ab 1975 öffentliche Distanzierung vom linken Dogmatismus und Hinwendung zu einer gründlicheren menschlichen Alternative.1978 Gründung des Projekts „Bauhütte”, eines dreijährigen sozialen Experiments mit 40 Teilnehmern im Süden Deutschlands. Er entwickelt den “Plan der Heilungsbiotope”, ein konkreter Plan, wie ein weltweiter Friede herbeigeführt werden könnte.1995 gründet er zusammen mit seiner Partnerin Sabine Lichtenfels und anderen das Friedensforschungszentrum „Tamera“ in Portugal, mit dem Ziel globale Friedensarbeit zu verbinden mit dem Aufbau neuer Lebensmodelle und Plätze zu schaffen, wo Menschen mit allen Mitgeschöpfen in Kooperation und gegenseitiger Unterstützung zusammenleben.