Beschreibung
Die religiös-politischen Oppositionsparteien im alten Islam (1901) ist eine der ersten - und heute noch lesenserten - orientalistischen Studien zur Frühgeschichte des politischen Islam. Julius Wellhausen (1844-1918), ihr Autor, behandelt darin die gesachichte der Charigiten und Schiiten, zweier früher Abspaltungsbewegungen innerhalb des Islam, von denen die Entwicklung der einen, der Schiiten, bis in die Gegenwart reicht. Zugleich ist diese Abhandlung eine Momentaufnahme der deutschen und internationalen Orientalistik am Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert, gilt Julius Wellhausen doch als Mitbegründer der Islamwissenschaft.
Eine einleitende Studie widmet sich dem Werk und wissenschaftlichen Werdegang dieses Theologen und Orientalisten, der die gesellschaftlichen, politischen und religiösen Phänomene des frühen islamisch-arabischen Orients ins Zentrum seiner Forschungen gerückt hat.
Ein bibliographischer Nachweis der von Wellhausen benutzten Quellen sowie einige frühe Rezensionen seiner Studie runden das Buch ab.
Der Text wurde neu erfasst und in der typographischen Gestaltung an das Original angeglichen. Die originalen Seitenzahlen sind im Text in eckigen Klammern angemerkt.