Beschreibung
"Vor vielen Jahren lebte in einem fernen Land ein Junge, der hieß Florin und konnte fliegen. Er hatte Flügel. Kein Mensch, ja nicht einmal er selbst, wusste, von wem er sie bekommen hatte. Aber immer, wenn ihm danach war, schnürte er sich die Flügel mit Bändern aus weichem Rentierleder um seine Schultern, zog sich seine bunt bestickten Fellstiefel an und begann zu laufen. Erst ganz langsam, dann schneller, immer schneller und schneller, bis seine Füße kaum noch den Boden berührten und es so schien, als tanze er über das Land. Da kam der Wind und konnte gar nicht anders, er schob sich unter die Flügel und musste nach dem Jungen greifen. Er trug Florin vorsichtig in seinen Armen, höher und höher, erst so hoch, wie die höchste Tanne der Taiga, und dann noch höher, hinweg über die höchsten Berge. Da öffnete sich das Land unter dem Jungen himmelweit."
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Edition See-Igel Ute Kleeberg
see-igel@t-online.de
Strandbadstr. 8
DE 78345 Iznang-Moos
Rezension
Ausgezeichnet mit dem Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik und mit dem Leopold vom Verband Deutscher Musikschulen."Ute Kleeberg hat in unserer von technischen Möglichkeiten oft übervollen Welt den Mut, die symbolischen Bilder der Märchen und den anrührenden Zauber klassischer Musik in den Seelen von Kindern und Erwachsenen zum Klingen zu bringen. Ihre Arbeit führt in wunderbarer Weise ein in die Poesie von Märchen und Musik und leistet so Leseförderung in höchster Güte und schönster Form."Zitat: Auszeichnung "Heidelberger Jubiläums-Leander 2010" Gabriele Hoffmann (Leanders Leseladen) und Dr. Hans-Bernhard Petermann (Leseleben e.V.)
Leseprobe
"Vor vielen Jahren lebte in einem fernen Land ein Junge, der hieß Florin und konnte fliegen. Er hatte Flügel. Kein Mensch, ja nicht einmal er selbst, wusste, von wem er sie bekommen hatte. Aber immer, wenn ihm danach war, schnürte er sich die Flügel mit Bändern aus weichem Rentierleder um seine Schultern, zog sich seine bunt bestickten Fellstiefel an und begann zu laufen. Erst ganz langsam, dann schneller, immer schneller und schneller, bis seine Füße kaum noch den Boden berührten und es so schien, als tanze er über das Land. Da kam der Wind und konnte gar nicht anders, er schob sich unter die Flügel und musste nach dem Jungen greifen. Er trug Florin vorsichtig in seinen Armen, höher und höher, erst so hoch, wie die höchste Tanne der Taiga, und dann noch höher, hinweg über die höchsten Berge. Da öffnete sich das Land unter dem Jungen himmelweit."