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Kunsterfahrung als Welterschließung

Die Kunst- und Lebensphilosophie Rainer Maria Rilkes

Seubold, Günter / Schmaus, Thomas
Erschienen am 09.01.2012
24,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783935404389
Sprache: Deutsch
Umfang: 306
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm

Beschreibung

Gibt es in unserer säkular geprägten Kultur einen Zugang zur Welt, der über Quantifizierung und Berechnung, Materialisierung und Uniformierung hinausgeht – ohne dabei in fundamentalistisch-religiös-metaphysische Positionen zurückzufallen? An dieser Frage dürfte sich mittel- und langfristig der Fortbestand der westlichen Kultur entscheiden. Rilke vermag entscheidende Hilfestellungen für die Beantwortung der Frage zu leisten. Sein Blick auf die Welt ist der eines im besten Sinne Weltfrommen, der an der Kunst und mit der Kunst gelernt hat, die Phänomene der Welt wahrzunehmen und gerade dadurch die Welt in ihrer Tiefe zu verstehen. Die Beiträge dieses Buches gehen dem Thema durch differenzierende Fragestellungen nach. Dabei werden vor allem folgende Aspekte von ausgewiesenen Fachleuten behandelt: Rilkes Kunst- und Weltverständnis; sein Dingbegriff; seine Interpretation von Rodin und Cézanne sowie der Worpsweder Künstler; Rilke und die Philosophie, insbesondere Phänomenologie; seine ästhetische Theologie, aber auch seine Kritik an der Religion sowie der Kultur seiner Zeit.

Inhalt

INHALT Günter Seubold Der Abschied vom „kleinen ‚schön‘“. Kunsterfahrung als Welterschließung: Die Kunst- und Lebensphilosophie Rainer Maria Rilkes 7 Claus-Artur Scheier Das Gefühl der Welt. Zu Rilkes phänomenologischem Ort 47 Rita Rios Mensch und Landschaft. Beobachtungen zu Rilkes Erfahrungen mit Werken der bildenden Kunst (Worpswede, Rodin, Cézanne) 65 Thomas Roberg Welthaltigkeit als Anspruch und Problem moderner Dichtung im Werk Rainer Maria Rilkes 91 Oliver Jahraus Die Provokation der Wahrnehmung und ästhetisches Präsenzerleben. Rilkes Ding-Begriff 119 Joachim W. Storck Rilke als Kritiker seiner Zeit 147 Antje Büssgen „Durch Bewußtsein naiv werden“. Rilkes Kunst- und Lebens¬anschauung im Bezugsfeld von Tradition und Moderne 173 Peter Trawny „Daß sie mich nicht verbrauchen“. Rilke bei den Philosophen 227 Sascha Löwenstein Religionskritik und ästhetische Theologie bei Rainer Maria Rilke 247 Torsten Hoffmann Kunsterfahrung als Icherschließung. Rilkes anthropologische Ästhetik in seinen Vorträgen über Kunst und Literatur 273 Günter Seubold / Thomas Schmaus Nachwort der Herausgeber 300 Zu den Autoren 301