Beschreibung
Bob Dylan hat, mit 75 Jahren und nach mehr als 55 Jahren auf der Bühne, den Gipfel des Ruhms erreicht, allerdings nicht durch ein neues Album oder Buch, sondern durch die Verleihung des Literatur-Nobelpreises für 2016. Er ist der erste Musiker, dem das gelungen ist.
Wie fast alles, was mit Dylans Karriere zusammenhängt, war auch die Entscheidung der Schwedischen Akademie umstritten. Die Ehrung war ein erneuter Anlass, das musikalische und literarische Werk Dylans zu würdigen – auf unterschiedliche Weise. Als Porträt, Interpretation, Analyse, Kritik und Kommentar unternehmen die Beiträge von Sascha Seiler, Matthias Bergert, Heinrich Detering, Thomas Anz und Dieter Lamping eine Annäherung an einen der bemerkenswertesten populären Musiker unserer Zeit, weniger abschließend als anregend zu weiterer kritischer Beschäftigung mit ihm. Ergänzt werden die Beiträge durch Porträts in Form von Scherenschnitten der Autorin und Malerin Simone Frieling.
Autorenportrait
Die Herausgeber Dieter Lamping und Sascha Seiler lehren Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Sie haben sich seit vielen Jahren mit dem Werk Bob Dylans eingehend befasst und darüber wiederholt publiziert. Im Mai 2011 leiteten sie an ihrer Universität eine Tagung unter dem Titel „Bob Dylan und die Revolution der populären Musik“, an der auch die meisten Verfasser der anderen Beiträge in diesem Band teilnahmen.