Beschreibung
Joachim und Michael, zwei Männer wie Brüder in ihrer Bewegung zwischen Alltag und Highlight, zwischen Kurzgeschichten, Malerei und Freundschaft, in ihrer Bewegung zwischen Geschriebenem und Gestrichenem, zwischen Grundierung und Schlussfirnis. Ein Buch über die Unzulänglichkeiten von Sprichwörtern, ermittelt und protokolliert unter mediterraner Sonne, in Amsterdam und im Hessischen. Über die Kunst zu leben und das Leben mit der Kunst, über das wahre Leben im falschen.
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Rezension
Stefan Heuer, geboren 1971, ist kein popper, aber ein der populärkultur zugewandter autor (experimentelle kurzdramen, gedichte zu Warholfilmen, lyrische montagen zur RAF), der hier eine prosa vorlegt, durch deren knappe kapitel man schnell durchkommt; was interessant ist, da gerade die kürze der abschnitte, oft im gestus einer raffenden zusammenfassung, die tristesse und relative ereignislosigkeit der äusseren handlung genauso wie die geistige bewegungsunfähigkeit der protagonisten umso deutlicher hervorhebt. für gewöhnlich zb. bemerkt Joachim nicht mehr, wie fremd er sich selbst geworden ist. „aber wenn er nach einigen tagen der abwesenheit zurückkehrte, dann genoss er diesen duft [nach ölfarbe] und das damit verbundene gute gefühl, seinem leben wieder nahezukommen.“ das wichtige ist nicht die neue erfahrung und eine damit zurückkehrende selbstsicherheit, sondern das rituelle sich einnisten im profanen. CRAUSS.