Beschreibung
Das, was die Geschichte der letzten Jahrzehnte gebracht hat – Schrecken wie Wandel – stand und steht so manchem ins Gesicht geschrieben, in Prag wie Berlin, Sofia oder Warschau. Der polnische Fotograf Chris Niedenthal war dabei, hat den Leuten ins Gesicht gesehen und so Geschichtsschreibung mit der Kamera betrieben. Martin Pollack, Träger des Leipziger Buchpreises
zur Europäischen Verständigung 2011, schreibt dazu in seinem Essay: „…die damals entstandenenen Fotografien weisen weit über den jeweiligen Anlass hinaus. Sie berühren
und verstören uns noch heute, obwohl die Ereignisse längst vorbei sind, vergangen, manchmal beinahe vergessen, aber die Gefühle und Stimmungen, die in diesen
Bildern zum Ausdruck kommen, haben ihre Gültigkeit bewahrt. Sie erzählen Geschichten, die nichts an Aktualität eingebüßt haben.“
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Autorenportrait
Chris Niedenthal, in England geborener, polnischer Fotograf, Jahrgang 1950, lebt und arbeitet in Warschau. War vor allem in der Wendezeit der 1980er und 1990er Jahre für internationale Magazine wie Time und Newsweek und Spiegel unterwegs. Ausgezeichnet mit dem World Press Photo Award. Unzählige Veröffentlichungen, zahlreiche Ausstellungen, mehrere Bücher. Martin Pollack, geboren 1944 in Bad Hall in Oberösterreich, Autor und Übersetzer. Lebt in Wien und im Burgenland. Viele Jahre Korrespondent für den Spiegel in Wien und in Warschau. Zahlreiche Bücher vor allem über Ost- und Mitteleuropa, viele Auszeichnungen, unter anderem der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2011.