Beschreibung
„Freunde laden einander in die Küche ein“, sagte der Rothenburger
Dichter Wilhelm Staudacher einmal. Josef Rehrl lädt uns ein in seine
Denkküche. Da hat einer reichlich Erfahrungen angesammelt im Umgang
mit dieser Welt, aber er lehnt sich nicht bequem zurück, sondern
sucht weiter nach Wegen aus dem Durcheinander. Es wäre schön,
wenn dieses Buch manche Leser dazu ermutigen könnte, ihm bei der
Suche zu helfen.
Mit kleinen Nadelstichen, poetischen Irritationen neue Blickwinkel
öffnen, uns Platz einräumen fürs Selberdenken, uns aufhorchen lassen,
uns mit Ironie und augenzwinkerndem Humor die Zusammenhänge
erkennen lassen, die uns bis dahin verborgen waren – das hat
Josef Rehrl konsequent in seinem Berufsleben verwirklicht. Jetzt wagt
er den Versuch auf literarischer Ebene. Es gelingen ihm dabei überraschende
Wendungen, besonders dort, wo er sich selbst als Suchender
outet, als einen, der nach Auswegen sucht. Gerade die Lücken, die er
in seinen Texten aufzeigt, setzen Markierungen für einen begehbaren
Denkpfad zwischen Poesie und Gewissheit, zwischen Ungewissheit
und Sehnsucht nach einer besseren Welt.
Harald Grill
Autorenportrait
Josef Rehrl, geboren 1942 in Fridolfing/Rupertigau, verheiratet, 3 Kinder, wohnhaft in Niederalteich, Studium der Landbauwissenschaften in Stuttgart–Hohenheim mit Diplom 1968. Von 1968 bis 1974 tätig bei der Kath. Landjugend Bayerns als Bildungsreferent und Landessekretär; Mitglied der Synode der Deutschen Bistümer in Würzburg. 1975 Gutachtertätigkeit bei der Gesellschaft für Landeskultur in München.
1978 Promotion zum Dr. agr. am Institut für Agrarsoziologie der Universität Hohenheim. Von 1976 bis 2004 tätig an der Landvolkshochschule Niederalteich, zunächst als Bildungsreferent, ab 1988 als deren Leiter.
Verfasser mehrerer Buchbeiträge und Fachartikel.
Rezension
„Er ist unser soziales Gewissen“ sagt Anton Halser vom Deggendorfer Literaturkeis über den Autor. Aber nicht nur das. Der Verfasser begibt sich auch auf das Gebiet der Religion und Alltags-Philosophie, er greift politische Fragen und Zustände auf und spart nicht an heiteren Beiträgen zum konkreten Leben.Damit rundet er manch eckige Passagen ab und liefert ein lesenswertes Erstlingswerk ab.morgenroth media, Winzer