Beschreibung
Der nukleare Rüstungskontroll- und Abrüstungsprozess liegt seit Jahren brach.
Doch eine humanitäre Initiative bemüht sich darum, einen globalen Diskurswechsel
in der Kernwaffenfrage zu erzielen. Ein solcher Diskurswechsel, der der menschlichen
Sicherheit gleiche Bedeutung zumisst wie der staatlichen Sicherheit, ging
auch den erfolgreichen Kampagnen für das Verbot von Anti-Personenminen und
Streumunition voraus. Die Autoren zeigen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der
humanitären Initiative und den anderen Kampagnen auf. Sie loten die Erfolgschancen
aus, inwieweit die Ächtung von Kernwaffen die Haltung der Atommächte und
das nukleare Nichtverbreitungsregime beeinflussen kann.
Giorgio Franceschini ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Programmbereich „Sicherheits-
und Weltordnungspolitik von Staaten“. Seine Forschungsschwerpunkte
sind die Nichtverbreitungs- und Abrüstungspolitik der Europäischen Union sowie
die nuklearen Modernisierungsprogramme der Vereinigten Staaten, Großbritanniens
und Frankreichs.
Dr. Simone Wisotzki ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Programmbereich
„Sicherheits- und Weltordnungspolitik von Staaten“. Sie forscht zu humanitärer
Rüstungskontrolle und zu Geschlechterperspektiven in der Friedens- und Konfliktforschung