Beschreibung
Man schreibt das Jahr 2038. Die Europäische Union reicht inzwischen bis zum Ural. Gezahlt wird mit E, der den Euro bzw. den Rubel und andere Währungen abgelöst hat. Das Geld reicht vielen nicht mehr zum Überleben. In Deutschland gibt es nur noch Großmärkte. Fleisch und andere Lebensmittel sind rar und teuer. Autos gibt es kaum noch, da unbezahlbar wie so vieles. Die Städte sind verkommen, so auch Berlin, wo das Geld zum Unterhalt der ehemals so stattlichen Bauten fehlt. Manch ein Betagter erinnert sich noch an damals, als es besser war, doch das ist Jahrzehnte her. Zunehmend verschwinden alte Menschen, vornehmlich alte Männer, und werden als vermisst gemeldet. Polizei und Angehörige sind ratlos. Kaum einer dieser Abgänge wird aufgefunden. Der 69-jährige sogenannte Professor, ein ehemaliger erfolgreicher Journalist und Abenteurer, versucht, diesem Phänomen detektivisch auf die Spur zu kommen. Bald ist sein Leben in Gefahr.
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Leseprobe
VORWORT: Elefantenfriedhof ist ein Roman, der sich zum Ziel gesetzt hat, das aufzuzeigen, was wohl einen jeden von uns mehr oder weniger umtreibt: die Sorge um das zukünftige Wohl unseres Landes, fußend auf dem, was die Politik für uns heute schon bereithält. Weniger wir als vielmehr unsere Nachfahren werden das zu verkraften haben, was heute angerichtet wird. Börsencrashs, Bankenpleiten, einhergehend mit einem immensen Schuldenberg plus Riesenbürgschaften für marode Euroländer, Kosten für die Stilllegung von AKW's etc. lassen die Bürger bereits aufschrecken, vornehmlich jene, die nicht zu den Wohlhabenden zählen. Und derer sind inzwischen Legion. Aber auch der Mittelstand sieht keinen rosigen Zeiten entgegen. Er wird den Hauptanteil der Steuerlast zu schultern haben, bis auch er, ausgepowert und zugrunde gerichtet, eines Tages ebenfalls der Armut anheimfallen wird. Wie soll dann der Staat noch seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen, geschweige denn den Schuldenberg abtragen? Werden die Reichen und Wohlhabenden, all die Firmenmagnaten, Banker und nicht zuletzt auch die hochdotierten Stars eines Tages so nett sein und dem Staat unter die Arme greifen, vornehmlich jene, die ihre Euros und Domizile ins Ausland verlegt oder den Staat mit Steuerhinterziehungen in Millionenhöhe geschädigt haben? Wohl eher nicht. Die Sünden vieler Staaten sind irreversibel, die Wirtschaft Europas, nun auch die Frankreichs schwächelt. Einige der Staaten sind bereits nahezu insolvent. Auf lange Sicht ist eine Pleite Deutschlands letztendlich auch nicht mehr auszuschließen. Wer rettet die Retter? Man spricht nicht darüber, will man doch des Wählers heile Welt nicht zerstören. Und der monatelange Aktionismus vor jeder Wahl soll den Bürger einlullen und ihn glauben machen, dass hier etwas getan wird, die Politik nicht untätig ist. Und so glaubt dann auch mancher brave Bürger, dass "die da oben" das alles schon richten werden. Doch das naive Zeitalter neigt sich dem Ende zu. Man hört inzwischen immer häufiger, und das stimmt nachdenklich, auch kritische Stimmen - in den Medien, den Talkshows, an Stammtischen ohnehin, und zunehmend im engen Bekanntenkreis. Und so war es auch nur eine Frage der Zeit, bis sich eine neue Partei gründete, die sich das Problem der Europapolitik auf ihre Fahnen geschrieben und es fast 2013 in den Bundestag geschafft hatte. Mit Elefantenfriedhof wird nun auch literarisch thematisiert, was diesem Lande eines Tages blühen mag, es sei denn, es geschieht noch ein Wunder - und wenn es das Wunder der späten Einsicht ist. Doch was wird der Staat tun, wenn dieses Wunder nicht eintritt und er eines Tages wirklich bankrott ist? Viele Lösungen wird es dann nicht geben. Eine Lösung, eine geradezu makabre Lösung, soll in diesem Roman aufgezeigt werden, eine, die mit ihrer Menschenverachtung und Brutalität Erinnerungen an den Holocaust wachruft. Bei allem Ernst der Situation sind die Menschen im Jahre 2038 und danach jedoch nicht bar jeglichen Humors - der Autor ohnehin nicht - was der Lektüre dieses Buches durchaus guttut. Und, wie ich hoffe, den entsprechenden Genuss bereitet. Der Autor