Beschreibung
Blau gegen Rot! Es kracht zwischen den Fans des TSV 1860 München und des FC Bayern - erst verschwinden nur Fahnen, dann gibts plötzlich Tote. Mittendrin ermittelt Valentin Gaukler, ständig blau, während sich die Stadt blutrot färbt. Der Privatschnüffler stolpert durch Boazn, trifft auf Ultras, Schurken und verkommene Subjekte, bekommt was auf die Nase und muss sich wieder aufrappeln. Die Polizei ist ihm dabei keine große Hilfe. Und jetzt kommt auch noch dieses Weib daher ach, Lottelena! Leonhard M. Seidl versammelt einen Haufen skurriler Originale zu dieser rasant-schrägen Krimikomödie!
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Hersteller:
Morisken Verlag Thomas Peters
Thomas Peters
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Autorenportrait
Leonhard Michael Seidl, Jahrgang 1949, aufgewachsen auf Giesings Höhen. Das Leben im Münchner Glasscherbenviertel machte aus dem Arbeitersohn einen Löwenfan und Schriftsteller. In seinen Büchern schildert er oft den Alltag der kleinen Leute - ungeschminkt, derb, komisch. Seine Werke wurden mehrfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet.
Rezension
„Herrlich gaga, lebendig, bissl derb, sehr bairisch. Und wer Sätze schreibt wie: "Valentin, von deiner Blutprobe hätte die Polizei einen Kameradschaftsabend abhalten können", der ist mein Freund. Wenn Sie einen Sinn für's Vogelwilde haben und der Irrsinn auch mal galoppieren darf, dann ist das Ihr Buch!“ (Ulla Müller, Bayern 1)
„Das Buch ist ein völlig abgefahrener und geradezu wahnwitziger Pulp Fiction-Heimatroman. [...] Es folgt ein krasses Durcheinander, in dem extrem schräge Leute noch seltsamere Dinge tun. Das macht Spaß zu lesen, auch weil Leonhard M. Seidl einen sehr passenden, sehr verdichteten Schreibstil anwendet. Das kommt alles so flapsig, schnoddrig und locker daher, hat aber große Ausdrucksstärke.“ (Florian Tempel, Süddeutsche Zeitung)
„Mit trockenem Humor und genau der richtigen Dosis an urbayerischem Grant kreiert Seidl um den TSV 1860 seine skurrile Krimikomödie. „Besäufniserregend“ ist definitiv für jeden wahren Löwen eine Pflichtlektüre.“ (Sophia Oberhuber, Hallo München)
Leseprobe
Gegen zwei Uhr an diesem öden Nachmittag erreiche ich völlig durchfroren den Blauen Löwen. Der Weg war lang und kalt. Wenigstens schneit es nicht. Inzwischen ist meine Verfassung besäufniserregend. Rüdiger sieht es mir an. 'Wasser oder Bier?', fragt er augenzwinkernd. 'Will ich mich waschen oder hab ich Durst?', entgegne ich mit Grabesstimme. Keine Sekunde später steht ein wunderbares Stöffchen vor mir. Erst jetzt fällt mir Rüdigers Veilchen auf. Es ziert sein linkes Auge. Auf meinen fragenden Blick kommt zögernd die Antwort: 'Der Dicke war hier.' 'Bodo Ballohn?' 'Genau der.' 'Was wollte er?' 'Wenn die Fahne bis zum Benefizspiel nicht wieder an Ort und Stelle ist, bist du tot.'