Beschreibung
Ein „optisch ansprechendes Urbar“, so beschreibt Mitherausgeberin Jennifer Karl die Handschrift im 52. Band der Buchreihe des Verlags des Kärntner Landesarchivs. Doch das Urbar aus dem Jahr 1486 ist noch so viel mehr. Für zahlreiche Bauernhöfe der Gegend um das Stift St. Georgen, in Mittelkärnten oder dem Jaun- und Rosental gilt es als erste besitzgeschichtliche Quelle: 582 Huben und 50 weitere Güter werden darin genannt. Viele davon lassen sich noch heute identifizieren. Ihre frühere Existenz gibt einen wertvollen Einblick in die wirtschaftliche Situation und die Geschichte des Stifts St. Georgen am Längsee.
Die Edition bietet spannende Einblicke in die Geschichte, Landwirtschaft, Besitzstrukturen, Lebensweise und Klima des spätmittelalterlichen Kärntens. Zusätzlich werden wichtige Kontexte zur Entstehung und zur Überlieferung des Stifts beleuchtet.