Beschreibung
Unter dem Titel „100 Jahre Entzifferung des Hethitischen. Morphosyntaktische Kategorien in Sprachgeschichte und Forschung“ sind 25 Beiträge versammelt, die einerseits Bilanz ziehen und andererseits zukunftsorientiert aktuelle Forschungsfragen verfolgen. Im Mittelpunkt stehen morphologische und morphosyntaktische Themen, welche die Bedeutung des Hethitischen für die Vergleichende Sprachwissenschaft, besonders im Hinblick auf die Rekonstruktion der Grundsprache und möglicher Stammbaummodelle, würdigen. Daneben bietet der Tagungsband Beiträge mit syntaktischen, syntaktisch-semantischen, methodologischen und philologischen Fragestellungen und präsentiert somit ein breites Spektrum neuer Denkanstöße und Erkenntnisse im Bereich der Anatolistik und Indogermanistik.
Autorenportrait
Elisabeth Rieken (*1965) studierte Indogermanistik, Gräzistik und Hethitologie an den Universitäten in Hamburg und Bochum. Nach ihrer Promotion 1996 an der Ruhr-Universität Bochum war sie als Assistentin an der Freien Universität Berlin sowie an der Cornell University (USA) und der University of London tätig. Seit 2002 ist sie Professorin für Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der philologischen, linguistischen und sprachhistorischen Erschließung des Hethitischen und seiner kleineren anatolischen Schwestersprachen.
Rezension
„Der vorliegende Sammelband (...) stellt zweifellos eine Pflichtlektüre nicht nur für auf das Anatolische spezialisierte Forschende, sondern für alle Indogermanistinnen und Indogermanisten dar (...)“
Von Melanie Malzahn, Martin Peters
In: Informationsmittel (IFB): digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft unter http://www.informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=10089