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Schizophrenie

Die Krankheit verstehen, behandeln, bewältigen, Fachwissen

Erschienen am 15.11.2019, 3. Auflage 2020
25,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783966050463
Sprache: Deutsch
Umfang: 254 S.
Format (T/L/B): 2 x 24 x 16.7 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der Klassiker Asmus Finzens Buch zur Schizophrenie ist die Essenz seiner Erfahrungen aus fünf Jahrzehnten der Arbeit und des Lebens mit psychosekranken Menschen. Es richtet sich an die Erkrankten, ihre Angehörigen und Freunde sowie an all jene, die beruflich mit psychisch kranken Menschen zu tun haben. Seine größten Stärken sind die klare Sprache und die Verständlichkeit. Von den ersten Symptomen bis zu den Behandlungs- und Bewältigungsmöglichkeiten – Finzen vermittelt die wichtigsten Informationen zur Schizophrenie unter Berücksichtigung sozialer, psychologischer und biologischer Aspekte. Wie Betroffene und Angehörige eine Schizophrenie erleben, wird in vielen Beispielen deutlich.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Psychiatrie Verlag GmbH
verlag@psychiatrie-verlag.de
Ursulaplatz 1
DE 50668 Köln

Autorenportrait

Prof. Dr. Asmus Finzen ist Psychiater, Soziologe und Publizist. Er hat psychiatrische Kliniken geleitet, war ein Pionier der Tageskliniken, hat an der Psychiatrieenquete mitgearbeitet und anschließend ein psychiatrisches Krankenhaus reformiert.

Rezension

»Das meiner Meinung nach beste ›Kursbuch‹ zur Schizophrenie.« Heinz-Günther Maaßen in »Soziale Psychiatrie«

Inhalt

Vorwort 11 Eine Geschichte 14 Kindheit und Schulzeit 15 Rückzug und erste Krise 16 Erleichterung und Ratlosigkeit 18 Ausbruch und Zusammenbruch 20 Das Leben danach 22 Die Krankheit 25 Das zentrale schizophrene Syndrom 25 Schizophrenie als Metapher 27 Die zweite Krankheit 28 Die schizophrene Erkrankung: eine Katastrophe für die ganze Familie 30 Stigma und Schuldzuweisung 30 Die Identität der Eltern und die Rolle der Kinder 32 Die Familienkatastrophe »Schizophrenie« 33 Das Leid der Kinder 43 Wenn Eltern psychisch erkranken 43 Schweigen und Schuldgefühl 45 Wie kann Hilfe aussehen? 46 Niemand hat Schuld 49 Was haben wir falsch gemacht? 49 Unbekannte Ursachen – erhöhte Verletzlichkeit 51 Entwicklungskrisen sind unvermeidbar 52 Was können wir tun? 54 Jenseits der Schuld: Verantwortung 55 Im Vorfeld der Psychose: Frühintervention – Vorstellungen und Wirklichkeit 57 Unspezifische Symptome 57 Ratlosigkeit und Unverständnis 59 Überempfindlichkeit und Verletzlichkeit 60 Bewältigungsversuche im Vorfeld 61 Das Dilemma der Frühintervention 63 Wenn die Krankheit »ausbricht«: Symptome und Zeichen 65 Symptome – die Systematik Bleulers 66 Die »zusätzlichen« Symptome 77 Was nicht gestört ist: die »intakten Funktionen« 81 Die Krankheit erhält ihren Namen – die Diagnose und was sie bedeutet 83 Blinde Flecken und Verdrängung 84 Diagnosekriterien 85 Engagement, Wissen und Erfahrung 87 Der Name der Krankheit 89 Der lange Weg des Leidens: Verlauf und Prognose 90 Psychosen bei Kindern und Jugendlichen 90 Krankheitsphasen 92 Die beginnende Schizophrenie 93 »Offenbarung« und »Ausbruch« 98 Die aktive Phase 100 Die Konsolidierung 101 Verlauf und Prognose 103 Erleben und Miterleben 108 »Die Gedanken werden handgreiflich« – Erfahrungsberichte 109 Menschen in der Psychose zuhören 112 Ursachen und Anlässe I: soziale und psychologische Aspekte 121 Psychische Erkrankung als Verhaltensstörung 122 Labeling: die Etikettierungstheorie 123 Soziale Schicht und psychische Krankheit 125 »Life-Events«: die Rolle lebensverändernder Ereignisse 126 Schizophrenie und Familie 127 Psychologische und psychodynamische Aspekte 128 Ursachen und Anlässe II: biologische Aspekte und Vulnerabilität 132 Veränderungen der Gehirnstruktur 133 Störungen der Gehirnentwicklung 134 Biochemie und Neurobiologie 135 Genetische Aspekte 136 Vulnerabilität: Die Ursachen sind nicht bekannt 140 Behandlungsgrundsätze 145 Wege der Behandlung 146 Behandlung individualisieren 147 Wider das Verzagen: die Haltung der Angehörigen 148 Über Behandlung verhandeln 149 Die akute Psychose 157 Medikamentenbehandlung bei akuten Krisen 157 Zuwendung 160 Frühes Einbeziehen der Kranken – vertrauensvolle Beziehungen entwickeln 161 Zeit und Geduld 161 Die Erfahrung der Krise 162 Psychoinformation und Psychoedukation 163 Psychotherapie 165 Milieutherapie 165 Die Zeit der Krise – die Angehörigen 168 Wenn es losgeht 168 Und immer wieder: die Frage nach der Schuld 170 Angehörige brauchen Verständnis 172 Angehörige brauchen Informationen 173 Zukunftsperspektiven 174 Der steinige Weg zur Wiederherstellung 176 Anfängliche Schwierigkeiten 176 Regression und Aktivierung 177 Kontinuierlich Geduld zeigen 178 »Woodshedding« 180 Zeit für Psychotherapie 181 Rückfallvermeidung und Wiedererkrankung – eine Herausforderung 183 Prophylaxe von Anfang an 183 Vorbehalte gegen Medikamente 184 Anzeichen eines Rückfalls 186 Wiederaufnahme der Neuroleptikatherapie 187 Diätetik des Lebens 188 Langfristige Strategien 190 Selbsthilfe 190 Familienklima und Rückfallrisiko 192 Wenn die Krankheit andauert – »Therapieresistenz« 194 Fortbestehen »produktiver« Symptome 194 Fortbestehen negativer Symptome 195 Fehlende Kooperation 196 Mangelnde »Krankheitseinsicht« 197 Störungen des Handelns und Wollens 198 Der »Drehtüreffekt« 198 Doppelerkrankung Psychose und Abhängigkeit 200 Was lässt sich tun? 201 Rehabilitation und psychosoziale Hilfen 205 Grundlagen der Rehabilitation bei psychischen Störungen 205 Berufliche Rehabilitation – was ist zu tun? 207 Psychosoziale Rehabilitation 208 Hilfen im Alltag 209 Risiken: Suizidalität, Gewalt, Verweigerung und Zwang 211 Suizid und Suizidgefährdung 211 Gewalt 212 Wenn Kranke Medikamente ablehnen 214 Zwangsbehandlung 216 Mit den Kranken leben 219 Akzeptieren, was ist 219 Auf sich achten 225 Angehörigenselbsthilfe 230 Das Zusammenleben verändert alle Beteiligten 232 Angehörige als Experten 233 Nachwort: Was mir zu sagen noch wichtig ist 235 Literatur 241 Internet-Adressen 249 Stichwortverzeichnis 250