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Hunters Liste 1-3

Gehalten - Erzogen - Bezwungen, Hunters Liste 1

Erschienen am 15.05.2020
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783966986212
Sprache: Deutsch
Umfang: 348 S.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Eine Villa erben und nicht wissen, was sie damit anstellen soll? Check! Eine Idee haben, aber keine Ahnung von der Umsetzung? Doppelcheck! Alice läuft die Zeit davon. Innerhalb eines Jahres muss sie einen Plan vorlegen, was sie mit dem Erbe ihrer Tante anfangen will, sonst ist es für sie verloren. Eine Idee hat sie: Einen Club wie der, den sie seit einer Weile besucht. Ein Ort, an dem man seine Kinks ausleben kann. Nur welches sind ihre Kinks? Um das zu erfahren, muss sie sich endlich auf all das einlassen, was sich bisher einzig in ihrer Fantasie abspielte. Hunter erstellt für sie eine Liste. Jeden Monat ein anderer Kink bei einem ausgewählten Lehrer. Jeden Monat ein neuer Ort. Aber ist der finstere, dominante Hunter wirklich so selbstlos oder verfolgt er eigene Ziele? Gehalten Alice springt kopfüber ins Kaninchenloch. Jay, ein Experte mit Seilen, führt sie im ersten Monat ein in seine Welt, die sie in mehr als einer Hinsicht fesselt. Erzogen Alice arbeitet Hunters Liste ab, um endlich herauszufinden, ob sie in die Welt der Dominanz und Unterwerfung gehört oder nicht. Erziehung steht auf dem Plan. Dazu gehört es, sich in Gehorsam zu üben. Doch Alice tut sich schwer. Sie ist doch kein Hund, der auf Kommando Männchen macht! Sir Cecil und die anderen Herren aus dem Club in Orlando, Florida geben sich Mühe mit der aufsässigen Frau, die gerne Sub sein möchte und doch nicht mit dem Herzen dabei ist. Vielleicht schafft Hunter, was die anderen nicht erzwingen können?

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Margarete Buhl
Margarete Buhl
margaux.navara@web.de
Goethestraße 3
DE 67365 Schwegenheim

Autorenportrait

Margaux Navara lebt in der Nähe von Frankreich, was zur Folge hat, dass die französische Lebensart auf sie abfärbt. Genuss geht vor Prestige, sie ist mit einem Glas Wein und einem guten Essen glücklich. Diesen Genuss bringt sie auch in ihre Bücher. Liebe, Romance, starke Beziehungen. Frauen, die auch schwach sein dürfen, weil sie darin ihre Stärke finden. Dominante Männer, die das Heft in die Hand nehmen und manchmal auch ein Paddle. Anregend. Erregend. Mitreißend.

Leseprobe

1 Ich weiß, es klingt verrückt, aber ich würde gerne einen eigenen Club aufmachen. Für so Leute wie wir." Missi kicherte. Du meinst, nur für Subs?" Natürlich nicht." Alice grinste mit. Missi brachte sie immer zum Lachen, wenn Alice das Leben mal wieder zu ernst nahm. Für Kinkster wie wir. Für die, die nicht das Extreme wollen, aber nicht immer nur zuhause spielen wollen und können. Ein Platz, an dem sich Doms und Subs treffen können. Sicher und unter Beobachtung, sauber und ordentlich. Kein Swingerclub, kein Club zum Tanzen und Vögeln, keine Fleischbeschau." Oh ja!" Missi seufzte theatralisch. Sie war eine Little, die nach einem Daddy suchte. Nicht Alices Kink, die ver-mutete, selbst einfach devot zu sein und möglicherweise auch ein wenig masochistisch. So ganz hatte sie die Ein-teilung noch nicht verstanden. Alice war nicht engstirnig, sie mochte die Freiheit des BDSM, diese Möglichkeit, seine Kinks ausleben zu können. Aber sie konnte mit so vielen davon rein gar nichts an-fangen. Nadeln? Oh Gott, vielleicht mal zum Piksen, aber nicht zum Durchstechen. Messer? Na gut, als Drohung gewissermaßen, aber doch nicht zum Haut aufschneiden. Oder Windeln? Nein, bloß nicht! Was ihr gefiel, war die Idee der Unterwerfung. Und na ja, auch mal auf den Hintern geschlagen zu werden. Wes¬halb der wöchentliche Besuch in diesem winzigen Club nicht gerade der Höhepunkt ihrer Woche war, sondern nur eine Möglichkeit, mit Menschen wie Missi in Kontakt zu kommen. Aber wie soll das gehen? Du müsstest ein Haus an-mieten Nein, eben nicht, fiel Alice ihr ins Wort. Tatsächlich habe ich ein Haus, das perfekt dafür passen würde. Du hast ein Haus? Warum wohnst du dann in diesem Mini-Apartment? Missi hatte die Augen aufgerissen, bis sie so aussah wie eine der Puppen, mit der sie ihre Woh-nung eingerichtet hatte. Tante Alberta ist doch vor kurzem gestorben. Alice folgte mit den Augen einem Dom, mit dem sie bisher noch kein Wort gesprochen hatte. Er hatte eine besondere Art, sich zu bewegen. Als wäre er auf der Jagd. Aber vielleicht bildete sie sich das nur ein. Sein Name, Hunter, verführte zu dieser Assoziation. Ja, garantiert lag es nur daran. Sie blinzelte zu Missi, die ihr den Ellbogen in die Seite ge-stoßen hatte. Ach ja. Ihr Erbe. Das nur ihr Erbe sein würde, wenn sie schnellstens einen Plan entwickelte. Sie hat mir ihr Haus vermacht. Und weil sie wusste, dass ich niemals alleine darin wohnen würde, hat sie mir zur Auflage ge¬macht, innerhalb eines Jahres etwas damit anzufangen. Wenn ich bis dahin keine Verwendung gefunden habe, geht es an eine Stiftung oder die Kirche, keine Ahnung. Das werde ich erst danach erfahren. Aber das ist ja auch gleich¬gültig, da ich dann die ganze Erbschaft vergessen kann. Missi verzog das Gesicht. Uh! Wie kam sie denn auf die Idee? Na ja, ist ja auch egal. Ein Club für uns alle klingt wunderbar. Das Haus hat hoffentlich mehr als drei Zimmer? Sie schaute sich in dem Raum um, in dem sie saßen. Er enthielt eine Bar, eine Loungeecke, ein paar Spielzeuge und es gingen nur zwei Türen ab zu den sogenannten Spielräumen. Wirklich armselig, selbst für Springfield, Massachusetts. Dabei war die Gruppe an BDSMlern, die die Räume eingerichtet hatte, noch stolz, überhaupt Räumlichkeiten zu haben. Das Springfield Munch Convention Center nannten sie es großspurig. Ja, es hat mehr als drei Zimmer. Zwanzig, um genau zu sein. Dabei sind im Obergeschoss alleine sechs Bäder. Unten gibt es einen riesigen Salon, dazu Küche und diverse Zimmer wie Bibliothek, Frühstückszimmer, Esszimmer und Musikzimmer. Vom Keller und dem Dachgeschoss gar nicht zu reden. Und da hat sie alleine gewohnt? Wow! Sie muss ganz schön reich gewesen sein. Du sagst es. Das ist das nächste Problem. Das dazu-gehörige Geld verfällt auch, wenn ich nicht ein Konzept für eine Nutzung vorlege. Ich meine, was soll ich mit diesem Riesenklotz machen? Ich kann kein Hotel führen. Und Golfclubs oder Countryclubs haben wir schon genug. Aber diese Art Club Am Ende würde ich damit sogar Geld verdienen. Die Gäste müssten schon für die Mitgliedschaft zahlen. Hauptsache, du lässt mich rein. Du kannst ja die Gebühren einkommensabhängig machen. Missi kicherte über diese Idee. Alice grinste. Sie fand den Gedanken gar nicht so schlecht. Und wie willst du den Club einrichten? Hunter war am Ende des Raums angekommen, schaute jetzt kurz in den abgetrennten Spielraum, dessen Tür einladend offen stand. Würde er hineingehen? Sie hatte ihn bisher nur einmal an einer Szene teilhaben sehen. Ein anderer Dom hatte ihn gebeten, seine Sub von hinten zu neh¬men, während er ihren Mund benutzte. Keine Ahnung. Ich könnte jedes Zimmer anders gestalten. Nur die Kinks bedienen, die mir gefallen. Welche sind das? Alice schwieg. Missi war gekleidet wie ein kleines Mäd-chen, trug Zöpfe und bunte Klämmerchen im Haar und kaute unablässig Kaugummi, was manchmal dazu führte, dass Alice ihre Intelligenz unterschätzte. Dabei schaffte sie es immer wieder, den Finger in die Wunde zu legen. Sag mal, hast du eigentlich was gegen die Doms hier?" Missi tat so, als wäre das Thema ganz nebensächlich und sie würde nicht gerade den Elefanten im Raum an-sprechen. Zumindest Alices ganz persönlichen Elefanten, den sie so gut es ging verdrängte. Natürlich nicht." Subs, die lügen, sollte man den Hintern versohlen. Und noch so vieles mehr." Die Stimme ließ die beiden Frauen zusammenzucken. Mist, sie waren belauscht worden. Aus¬gerechnet von Hunter. Wie hatte der es geschafft, von da hinten bis zu ihnen zu wandern, ohne dass sie das bemerkt hatte? Sie behielt ihn doch sonst auch im Auge! Alice wäre am liebsten im Boden versunken. Missi wurden bestimmt keine Schläge angedroht, das bezog sich ganz allein auf sie. Sie konnte nicht einmal abstreiten, überhaupt gelogen zu haben. Zumindest war es wohl Auslegungssache, ob sie etwas gegen die Doms hatte oder einfach zu wählerisch war. Sie wollte halt etwas anderes. Ich muss mal zur Toilette", murmelte Missi und verschwand. Du trägst Windeln, du Verräterin!" Aber das hörte Missi schon nicht mehr. Außerdem wusste Alice gar nicht, ob Missi tatsächlich Windeln trug. Sie schlüpfte zwar gerne in die Rolle eines Kindes, aber nicht in die eines Babys. Und aufsässige Subs, die auch noch ihre Freundin schmähen, haben erst recht eine Strafe verdient. Aber viel¬leicht ist ein Spanking gar keine Strafe für dich. Was meinst du?" Alice wandte sich endlich zu ihm um. Er war ihr als Sadist beschrieben worden, was sie bisher von einem Kontakt abgeschreckt hatte. Und er war von sich aus nicht auf sie zugekommen, wie schon einige andere der Doms. Sie hatte es darauf geschoben, dass er wie sie noch nicht lange Mitglied war. Außerdem fand sie ihn nicht wirklich ansprechend. Wenn sie ihn betrachtete, suchte sie nach Fehlern. Kühl. Düster. Unzufrieden. Immer runzelte er die Stirn. Nie sah man ihn lachen. Dabei lachte sie so gerne! Zum Glück muss ich mich aber nicht spanken lassen. Egal, ob es mir gefällt oder nicht." Du weißt schon, dass Subs den Doms mit Respekt begegnen sollten? Eigentlich eine Sache der Höflichkeit, meinst du nicht?" Er erwartete Höflichkeit? In einem Club, in dem Peit-schen geschwungen wurden? Ich dachte, ich muss nur meinem Herrn gehorchen. Wenn ich einen hätte, meine ich." Das mag sein. Aber ich frage mich, welcher Dom eine Sub haben möchte, die unhöflich und respektlos ist. Hast du dich schon mal gefragt, ob es nicht eher an dir liegt, dass du keinen Herrn hast?" Alice wäre am liebsten gegangen, ohne ihm zu antworten. Aber so ungehörig wollte sie nun auch nicht sein. Vielleicht liegt es einfach an der fehlenden Auswahl. So viele gibt es ja hier nicht. Der Club ist einfach zu klein." Eigentlich handelte es sich um keinen richtigen BDSM-Club, dafür waren die Räumlichkeiten zu beengt und die Gruppe, die sich hier traf, verhielt sich eher wie ein Sportverein. Deshalb war ihr ja die Idee gekommen, einen neuen Club zu gründen. In dem Haus ihrer Tante, das über hundert Jahre alt war. Es be...

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