Ungarn Hören
Eine musikalisch illustrierte Reise durch die ungarische Kulturgeschichte von den alten Sagen bis in die Gegenwart
Becker, Rolf / Rösch, Roswitha
Erschienen am
04.05.2007, 1., Aufl.
Beschreibung
1. Attilas Brüder: die „Heimatbesetzung“ /
2. Die Magie des Blutes: Schamanen und ihre Rituale /
3. Im Zeichen der Heiligen Krone: König Stephan /
4. Revolte gegen deutsche Ritter: die Geburt eines Nationaldramas /
5. In der Falle - der Mongolensturm /
6. Von Hasenfüßen und Heldenliedern: der Aufstieg der Hunyadi-Familie /
7. Im Feuer gekrönt - der Kreuzzug der Machtlosen /
8. Lieder und Tänze des Krieges: die osmanische Herrschaft /
9. Die Versuchungen des Teufels oder Ein Volk in Schuld /
10. Dichter des Widerstands und das Jahrhundert Siebenbürgens /
11. Verlorene Freiheit - die Klagelieder der Kuruzen /
12. Der Lohn der Fron - von Laiendichtern und prachtliebenden Magnaten /
13. Hungernde Musen erfinden die Sprache /
14. Verordnete Schönheit und subversive Helden – Revolution der Dichter /
15. Die Utopie der ungarischen Musik: Franz Liszt und die „Zigeuner“ /
16. Das „wahre“ Ungarn: die Entdeckung der Bauernkultur /
17. Hölle mit Notausgang: die Wiedergeburt der Mythen und Märchen /
18. Die Schicksallosen und der Exodus – von der Kunst des Überlebens /
19. Die Legende lebt oder Die Zukunft der Vergangenheit.
Künstlerisch gestaltete CD-Edition, hochwertige Sonderverpackung (Smartpac, Hardcover). Die Reihe "Länder hören" wurde nominiert für den Deutschen Hörbuchpreis 2007 in der Kategorie "Beste verlegerische Leistung"! Begründung der Jury: „Diese hochwertigen Reiseführer fürs Ohr verbinden Information, Literatur und Musik auf ganz besondere Weise und sind zudem wunderschön ausgestattet.“
Autorenportrait
Wo genau sie hergekommen sind, kann niemand mit Sicherheit sagen. Sie sprechen eine merkwürdige Sprache, die mit den Sprachen ihrer Nachbarn nicht verwandt ist. Sie lebten jahrhundertelang unter fremder Herrschaft, und dennoch waren sie nicht unterzukriegen. Nicht einmal über ihren Namen ist man sich einig: für die anderen sind sie die „Ungarn“ – sie selbst aber nennen sich „Magyaren“.
Die ARD-Kulturjournalistin Corinna Hesse erkundet die Geheimnisse eines Volkes, das Einflüsse aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen aufgesogen hat und trotzdem nie seinen Eigensinn verlor. Während die osmanischen oder habsburgischen Herrscher die „offizielle“ Kultur diktierten, führten die Helden der ungarischen Dichter, Künstler und Komponisten ein subversives Eigenleben. Je stärker die Unterdrückung, desto entschlossener kämpfte der Geist der Rebellion. Je bitterer die Niederlage, desto mächtiger wuchs der Stolz der Überlebenden. Je brisanter die kulturellen Gegensätze, desto leuchtender strahlte der Traum von friedvoller Harmonie im Vielvölkerstaat. Die Kunst spiegelte die gesellschaftliche Wirklichkeit – und schuf gleichzeitig eine eigene Identität in der Phantasie.
Der renommierte Schauspieler Rolf Becker erzählt Geschichten von revoltierenden Dichtern, tanzenden Soldaten und traurig singenden Freiheitskämpfern. Originalmusik von den Volksliedern der Bauern über die Verbunkos der Roma bis zur Avantgarde des 20. Jahrhunderts lässt die „Szenen“ dieser klingenden Kulturgeschichte vor dem inneren Ohr lebendig werden.
Hörprobe
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