Beschreibung
Die Inklusionsdebatte und die UN-Behindertenrechtskonvention stellen Werkstätten für behinderte Menschen vor neue Herausforderungen. Werkstätten werden auch in Zukunft gebraucht, aber sie müssen sich öffnen und ihre innere Ausrichtung sowie ihre Strukturen auf die Ziele der UN-Konvention abstimmen.
Das betrifft beispielsweise die Beziehungen von Beschäftigten und Personal, die Rolle der Pädagogik, die innerbetriebliche Kommunikation und das Übertragen von Verantwortung.
In diesem Buch beschreiben elf Werkstätten, welche Antworten sie gefunden haben. Abschließend erläutern Werkstattbeschäftigte, wie sie sich ihre Werkstatt wünschen.
Autorenportrait
Die Herausgeber
Dr. Jochen Walter
Jg. 1960, seit 2002 Vorstand der Stiftung Pfennig-
parade in München, einer sozialwirtschaftlichen
Unternehmensgruppe in der Behindertenhilfe mit
13 Tochtergesellschaften, ca. 2000 Mitarbeitern und
rd. 100 Mio € Gesamterlösen pro Jahr.
Die Unternehmensgruppe betreibt u.a. Kinder-
tageseinrichtungen, vier Schulen, Stationäres und
Ambulantes Wohnen, Pflegedienste, eine WfbM mit
rd. 750 Plätzen, eine Integrationsfirma mit ca. 130
Mitarbeitern, diverse Fördereinrichtungen, spezielle
Reha-Programme (z.B. für spastisch gelähmte Kinder
oder schädel-hirnverletzte Menschen) und eine
medizinisch-therapeutische Ambulanz.
Dieter Basener
Jg. 1951, Verlagsleiter von 53° NORD Agentur und
Verlag, Chefredakteur der Zeitschrift KLARER KURS
– Magazin für berufliche Teilhabe.
Studium der Pädagogik und Psychologie, seit 1981
Tätigkeit in Werkstätten für behinderte Menschen,
zunächst im ostfriesischen Aurich und Norden, seit
1987 bei den Elbe-Werkstätten in Hamburg.
Mitbegründer der Hamburger Arbeitsassistenz, des
Integrationsbetriebes Bergedorfer Impuls und von
EUCREA Deutschland e.V.
Inhalt
Inhalt
Jochen Walter: Werkstätten auf dem Weg zur Inklusion – Zur Einführung
Barbara Brokamp: Inklusion lässt sich nicht messen
alsterarbeit gGmbH Hamburg: Keine zusätzliche Aussonderung: Zusammenarbeit von Menschen unterschiedlicher Einschränkungen
Die INTEG GmbH Bad Driburg: EINE Werkstatt für ALLE
Digitaldruckzentrum „Alte Wäscherei” in Bad Soden-Salmünster: Beschäftigte übernehmen Verantwortung – Das Konzept der teilautonomen Teams
IWL Werkstätten für Behinderte GmbH: Personalentwicklung statt Förderpädagogik
PEZ-Projekt der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück: Gemeinsames Forschen für mehr Teilhabe am Arbeitsleben
Lewitz-Werkstätten gem. GmbH Parchim: Mitwirkung auf allen Ebenen – Das Domino-Konzept
Monika Wagner, KMU Consulting: Streitschlichtung durch Menschen mit einer geistigen Behinderung
Ulrichswerkstätten Schwabmünchen: CABito – Informationen für alle zugänglich machen
Main IT GmbH & Co. KG, der Skanilo GmbH und Fachhochschule Frankfurt: Barrierefreies Dokumenten-Management-System
Berliner Werkstätten für Behinderte GmbH: Das Konzept einer kultursensiblen Arbeitswelt
Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen (gpe) Mainz: Produktion und Dienstleistung als Chance zur Begegnung im Sozialraum
Wir alle sind eine Firma – Wie sich Werkstattbeschäftigte ihre Werkstatt wünschen
Ein Gespräch mit Esther Hoffmann, Guido Masny, Benedikt Klebel und Helmut Baumgärtner
Die Herausgeber