Beschreibung
„Stets ist das Bedeutendste das Allerunscheinbarste“, schrieb der Humanist Erasmus von Rotterdam. Aber warum bleibt es oft unbeachtet? Sind es Samenkörner, vertrocknete Blätter, verwelkte Rosen, Dornen, Wassertropfen, Pfützen, Blütenstaub
oder Fruchtkerne? Um das Übersehene zu entdecken, wirkt Wildwuchs wie eine überraschende Vorstellung, wie ein Gleichnis. Es sind stille Fotografien des Unauffälligen, des Unerwarteten, des scheinbar Einfachen und Kleinen. Fotografien des Marginalen, des Unattraktiven? „Noch im dünnsten Grashalm steckt ein Stückchen Unendlichkeit“, sagte Honoré de Balzac. Die Nebensächlichkeiten werden zur Hauptsache.