Schon ihr erstes Buch „Ein Teelöffel Land und Meer“ hat mich völlig beeindruckt. Auch der neue Roman ist wieder großartig: Als Kind ist Nilou mit ihrer Mutter aus dem Iran geflohen - in die tiefste amerikanische Provinz, wo man sie nicht eben offenherzig empfangen hat. Dennoch hat sie Karriere gemacht. Alles könnte also gut sein, wäre da nicht Nilous Vater, ein opiumsüchtiger Verehrer altpersischer Lyrik, der ihr vom Iran aus die Kluft vor Augen führt, die die Familie voneinander trennt. Als Nilou in Amsterdam auf eine Gruppe iranischer Exilanten trifft, mit ihnen kocht und ihren Erzählungen lauscht, erwacht eine alte Sehnsucht in ihr: nach einer Heimat, in der sie ganz einfach sie selbst sein darf.
Ein vielschichtiges Buch in wunderbarer Sprache erzählt. Auch eine Hommage an den nicht ganz so einfachen Vater...